Schloter verpasst Swisscom eine neue Struktur

22. September 2006

     

Der neue Swisscom-Chef Carsten Schloter (Bild) hat der Swisscom einen Totalumbau verordnet. Wie im Tagesanzeiger von heute zu lesen ist, will sich das Unternehmen in die Grossabteilungen "Private", "KMU" und "Grosskunden" aufteilen. Intern sollen rund 1500 Mitarbeitende umverteilt werden. Die Marken "Fixnet" und "Mobile" sollen verschwinden, um dem Markenwirrwar ein Ende zu setzen.
Im Vordergrund der neuen Firmenstruktur soll künftig der Kunde stehen. Das Geschäft mit der Swisscom soll vereinfacht und somit die Kundenbindung erhöht werden. Die Dachmarke Swisscom soll gestärkt werden, auch ein neues Logo steht zur Diskussion.

In einem ersten Schritt soll die Betreuung der Geschäftskunden neu organisiert werden: Grosskunden werden in Zukunft im Bereich "Solutions" untergebracht und erhalten Festnetz- und Mobilprodukte sowie Betreuung aus einer Hand. 160 Geschäftskundenberater werden von Mobile zu Solutions umverteilt.


KMU werden künftig unter "Fixnet" zusammengefasst. Hier soll eine gemeinsame Verkaufs- und Marketingorganisation geschaffen werden. Die Betreuung der KMU-Kunden wird von Mobile zu Fixnet verlagert.

Die 100 Swisscom-Shops und deren 640 Mitarbeitende werden von Fixnet auf Mobile übertragen. Privatkunden sollen von den Abteilungen Fixnet und Mobile weiterhin separat betreut werden. "Aber es wird fallweise entschieden, wer etwa bei den neuen Konvergenzprodukten die Führung und damit die Verantwortung hat", so Swisscom-Sprecher Sepp Huber gegenüber dem Tagesanzeiger.

Bluewin wird als einzige Servicemarke bestehen bleiben. Swisscom IT Services ist von der Umstrukturierung nicht betroffen. (sk)


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