PDF-Krieg zwischen Microsoft und Adobe

6. Juni 2006

     

Adobe geht auf Konfrontationskurs mit Microsoft. Der Grund dafür liegt in den Plänen Microsofts, Office 2007 mit PDF-Funktionen auszustatten, so dass direkt PDF-Dateien exportiert werden können. Dies würde sich selbstredend alles andere als positiv auf den Absatz von Adobes Acrobat-Software auswirken. Offenbar ist man schon seit mehreren Monaten am diskutieren, wie PDF-Funktionen in Office integriert werden können. Dies jedoch ohne Erfolg, wie das "Wall Street Journal" berichtet.


Die Gespräche seien ergebnislos abgebrochen worden. Adobe habe von Microsoft verlangt, die PDF-Funktionen als gesondertes Programm gegen Bezahlung abzugeben. Microsoft hingegen weigert sich, das zu tun. Nun geht man davon aus, mit einer Kartellrechtsklage konfrontiert zu werden, wenn man die Funktion nicht aus Office entfernt. Grundsätzlich dürfen die PDF-Spezifikationen von anderen Herstellern verwendet werden. So bieten beispielsweise OpenOffice und Word Perfect Office X3 entsprechende Funktionen. Jedoch haben dies Lösungen auch nicht den Marktanteil von Microsofts Office. (IW)

Kommentare
Ist Adobe Acrobat Reader DC wegen des obigen Interessenskonfliktes nicht mehr auf meinem Windows 10 - PC (64Bit)installierbar. Jedenfalls besagen die erhaltene Fehlermeldungen, dass windows installer die Installation nicht zugelassen hat. Wenn das zutrifft, dann bedeutet es, dass zwei markbeherrschende Monopole ihre Interessenskonflikte auf dem Rücken der Nutzer/innen austragen. Karl Marx lässt grüßen! Zwei Marktbeherrscher tragen ihre Interessenskonflikte auf dem Rücken
Sonntag, 27. Dezember 2020, Wolfgang Haas



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