Julius Bär legt Avaloq auf Eis

10. Januar 2006

     

Nun also doch: Die Einführung der Avaloq-Core-Banking-Applikationen beim Finanzinstitut Julius Bär wird abgeblasen. Bereits nach der Übernahme der drei UBS-Privatbanken sowie Asset-Management-Firma GAM durch Julius Bär gab es Gerüchte, wonach die Einführung der neuen Softwareplattform alles andere als gewiss sei (IT Reseller berichtete).

Nun hat das Bankhaus gestern in einer Mitteilung bekanntgegeben, dass die für 2006 geplante Einführung von Avaloq auf unbestimmte Zeit verschoben werde. "Eine Ablösung der bestehenden IT-Plattform wird in den nächsten Jahren nicht in Betracht gezogen", heisst es.


"Die vorgesehene technische Integration der akquirierten Privatbanken wird dennoch wie geplant durchgeführt, indem alle Banken auf die bestehende Julius Bär-Plattform migriert werden", heisst es in der Mitteilung weiter.

Durch die Integration der drei Privatbanken entstehen Kosten 225 Mio. Franken. Massgeblicher Faktor sind hier die Integrationskosten im Bereich IT und Operations, wie die Bank schreibt. Allein durch die Sistierung des Avaloq-Projekts ergeben sich Abschreibungen und Rückstellungen von 49 Millionen Franken. (map)




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