Berner Sybor wehrt sich gegen Insider-Vorwürfe

30. August 2005

     

Die Vergabe eines Auftrages des Bundesamtes für Informatik an die Firma Sybor wird in einer Administrativuntersuchung durchleuchtet (siehe Link). Es soll geprüft werden, ob bei der Vergabe Sybor nicht unlauter zum Handkuss kam.

Die Vorwürfe gegenüber Sybor wiegen schwer: Die Rede ist von "auffällig günstigen Preisen, Insiderwissen, fehlende Fachkompetenz und personelle Verflechtungen". In einem Communiqué nimmt Sybor nun zu diesen Vorwürfen Stellung, trotz laufendem Administrativverfahren, wie es heisst.


Die Offerte von Sybor sei eine der günstigsten, aber nicht die billigste gewesen, schreibt die Firma. Den Vorwurf des Insiderwissens will das Unternehmen hingegen mit Journalen entkräften können, die belegen würden, dass man sich aufgrund der Abgabetermine kein Insiderwissen habe verschaffen können.

Die mangelnde Fachkompetenz weisst Sybor mit dem Argument zurück, dass beim sogenannten NK-AVAM-Projekt Java-Kenntnisse nötig gewesen seien und dieses Know-how ein langjähriges Kernsegment des Unternehmens sei und man über ein Dutzend Fachleute verfüge. Die personellen Verflechtungen hingegen habe man offengelegt und das betreffende Mandat rechtzeitig aufgegeben.

Sybor glaubt, dass ein bei der Offerte unterlegener Mitbewerber diese "kreditschädigenden Anschuldigungen konstruierte", wie das Unternehmen schreibt. "Licht in das herbeigeschriebene Dunkel wird das Administrativverfahren bringen. Sybor sieht den Ergebnissen mit Zuversicht entgegen und stellt sich entsprechenden Fragen und Vorwürfen gerne", so die Firma in ihrem Communiqué. (map)


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