Ascom flüchtet in die Nische

14. Juni 2002

     

Der Berner Elektronik-Konzern Ascom steigt praktisch aus allen Produktionsbereichen aus und wird zum reinen Integrator. Man werde auf die zukünftigen Kerngeschäfte Network Integration, Security Solutions, Wireless Solutions und Transport Revenue fokussieren, so die Mitteilung. Mittelfristig wollen die Berner in diesen Bereichen einen Umsatz von 1,5 Milliarden Franken erzielen. Man wolle das Angebot in diesen Feldern Richtung Unterhalt und Betrieb von Systemen ausbauen und auch geografisch expandieren. Der neue VR-Präsident Juhani Anttila definiert die künftige Ascom so: "Ascom wird zu einem schlanken, agilen, klar fokussierten ... Nischenplayer".

Die restlichen Konzernbereiche sollen verkauft werden oder in Kooperationen mit anderen Firmen eingebracht werden. Dies gilt für den Bereich Energiesysteme, PBX (Telefonzentralen) und Powerline. Für die kleine Zürcher Tochter IT-Sec soll im 3. Quartal eine Lösung präsentiert werden. Man kann daraus schliessen, dass die Verkaufsverhandlungen für IT-Sec vor dem Abschluss stehen.


Mit einer Reihe von Massnahmen wollen die Ascom-Leute um Urs Fischer und VR-Präsident Juhani Anttila (von Swisslog) die Überschuldung des Konzerns loswerden. So sollen etwa die Immobilien verkauft werden. (hc)




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