Nokia baut seine Ovi-Datendienste aus

Handy-Primus Nokia will aus der Abhängigkeit vom reinen Handy-Geschäft raus und hat seine Ovi-Datendienste einer Runderneuerung unterzogen.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2008/16

     

Um seine Abhängigkeit vom reinen Handygeschäft zu beseitigen, baut Nokia seine Datendienste aus und verschärft damit gleichzeitig den Wettbewerb mit Konkurrenten wie Apple oder Microsoft. Die kürzlich vorgestellten neuen Funktionen der neuesten Version von Ovi.com erlauben es, Kontakte, Kalenderdaten, Notizen, Fotos und Videos zwischen dem Nokia-Handy zu synchronisieren oder auf am PC gespeicherte Daten direkt via Mobiltelefon zuzugreifen. Ähnliche Dienste bietet Microsoft mit seinen Office-Diensten oder Apple mit seinen iPhone-Angeboten an. Ausserdem baut der finnische Handy-Riese mit der Partnerschaft mit dem Web-Netzwerk Facebook seine Internetpräsenz weiter aus.


Im August hatte Nokia auf Facebook das Portal «Share on Ovi» gestartet, wobei Facebook-Nutzer zum Beispiel das Computerspiel «Reset Generation» sowohl vom Computer als auch vom Handy aus miteinander spielen können. «Wir sprechen mit einer Menge Unternehmen und Facebook ist eines davon. Facebook ist in den Vereinigten Staaten stark, wächst in Europa, bleibt aber in Asien unbedeutend», sagt Niklas Savander, Chef der Nokia-Sparte Internet-Dienstleistungen. Nokia hat als einer der ersten Handyhersteller viel Geld in Musik und Computerspiele auf dem Mobiltelefon investiert. Auch in den kommenden Jahren sollen Milliarden in dieses Geschäft fliessen. (Susann Klossek)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER