Neue IBM-Power-Systems

In einer neuen Produktlinie vereinheitlicht IBM seine Server der System-i- und System-p-Serien

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2008/07

     

IBMs jahrelanger Kampf um die Vereinigung seiner nicht x86-basierten Serverfamilien System i und System p kommt in der Power-Systems-Produktlinie offensichtlich zur Ruhe. Speziell KMU sollen dabei von einer vereinfachten Preisstruktur, einer erweiterten Anwendungspalette und einem effizienteren Ressourcen- und Energiemanagement profitieren. Die auf IBMs Power6-Prozessoren aufbauenden Server erlauben erstmals den gleichzeitigen Betrieb von UNIX-, Linux- und i-Applikationen auf demselben System, während die PowerVM-Virtualisierungstechnologie das Anlegen von bis zu 160 virtuellen Partitionen pro System erlaubt. Das bisher unter dem Namen i5/OS (früher OS/400) bekannte Betriebssystem wurde zudem schlicht in «i» umbe­nannt.
Power 520 Express ist IBMs Einstiegsmodell in die Power-Serie und kann mit einem, zwei oder vier 4,2-GHz-Power6-Prozessor-Cores ausgestattet werden. Power 550 Express ist mit seinen zwischen zwei bis acht in Zweierschritten wählbaren Prozessorkernen bereits etwas grösser dimen­sioniert. Im Gegensatz zur Variante 520 Express können in der Ausführung 550 Express nebst den 4,2 GHz getakteten Power6-Prozessoren auch 3,5 GHz getaktete eingesetzt werden. Beide Server sind als AIX-, Linux- und i-Editionen erhältlich und besetzen in der Rack-Version je vier Höheneinheiten.

Interessante Upgrade-Möglichkeit

Mit iEdition für BladeCenter S will IBM bisherigen Anwendern von AS/400, iSeries sowie den Systemen i515, i520 und i525 eine interessante Upgrade-Möglichkeit bieten. iEdition lässt sich zusammen mit x86-Blades in dieselben BladeCenter-S-Chassis schieben. Das attraktive Pricing soll insbesondere Unternehmen ansprechen, die über einen Mix von Unix/i- und x86-Applikationen verfügen.
Am anderen Ende seiner Power-Sys­tems-Linie hat IBM vor allem die Leis­tung hochgeschraubt. Der Power 595 ist derzeit eines der schnellsten UNIX-Systeme auf dem Markt und der erste Computer, in dem 5-GHz-Power6-Prozessoren zum Einsatz kommen. Er soll sich sowohl für konsolidierungsfreudige IBM-Kunden als auch für umstiegswillige Sun-Solaris- und HP-UNIX-Anwender eignen. Für Anwendungen im HPC-Umfeld wurde der Power 575 entwickelt. Der Supercomputer verfügt über ein bisher einmaliges Wasserkühlungssystem und bietet mit bis zu 448 Prozessorkernen pro Rack knapp die fünffache Leistung seines Vorgängers. (Fabian Bumbak)


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