Shop für Restposten und Raritäten

«IT Stocklist» heisst ein neuer Online-Marktplatz für IT-Händler. Hier können europaweit Restposten und Vorführware gekauft oder angeboten werden.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2008/07

     

Das Bonner Startup-Unternehmen IT Stocklist hat sich die Vernetzung der europäischen IT-Händler auf die Fahne geschrieben. Auf der Online-Plattform www.itstocklist.com können Händler individuelle Profile einrichten und Restposten oder Vorführware europaweit zum Verkauf anbieten. «Wir wollen insbesondere kleineren Händlern Möglichkeiten bieten, die grössere längst haben», sagt IT-Stocklist-Gründer Amos Struck im Gespräch mit IT Reseller. Mit seiner Plattform will der Jungunternehmer den Händlern einen Markt ausserhalb des traditionellen Wiederverkaufskanals bieten.

Schnäppchenjagd mit sozialem Aspekt

«Es kommt immer wieder vor, dass Händler und Distributoren Überbestände haben oder nach Produkten suchen, die im Grosshandel nicht mehr erhältlich sind», meint Struck. So könnten die einen auf Schnäppchenjagd gehen, während die anderen ihre Lagerbestände bereinigen.
Neben dem Marktplatz bietet IT-Stocklist auch die Möglichkeit zum Meinungsaustausch unter den Mitgliedern. Sie können ganz im Stil von Social-Networking-Plattformen wie Xing Firmenprofile und Kontaktdaten aufschalten und über den integrierten Instant-Messenger live miteinander kommunizieren. «Die integrierten Suchfunktionen machen es damit auch möglich, dass kleinere Firmen schnell mögliche Partner für Projekte in einer bestimmten Gegend finden können», erklärt Struck die weiteren Funktionen der Plattform.

In Kürze eine Million Produkte

Das Angebot scheint bei der Zielgruppe gut anzukommen: In den gut zwei Wochen, seit die Beta-Version aufgeschaltet ist, haben sich bereits über 200 Händler angemeldet. Insgesamt stehen schon 150’000 Produkte zum Verkauf bereit. «Ich rechne damit, dass in ein paar Monaten bereits über eine Million Produkte verfügbar sind», zeigt sich Struck optimistisch.
Wer sich schnell anmeldet, kann Stocklist während den ersten zwei Monaten gratis benutzen. Danach werden 240 Euro pro Jahr fällig. Wer mehr als 20 Produkte anbietet, zahlt das Doppelte. Produkte werden per E-Mail oder via FDP-Schnittstelle hochgeladen. Ob der Preis angezeigt wird, ist Sache des Anbieters. Lediglich Zustand, Hersteller und Stückzahl müssen angegeben werden.
«Für Kunden aus der Schweiz und England werden wir in der nächsten Version einen automatischen Währungs-Umrechner einbauen», verspricht Struck. Neben Englisch und Deutsch sollen dann auch weitere Sprachversionen verfügbar sein. (Markus Gross)


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