BT schnappt sich Ciba-Outsourcing

Kurz nach dem Milliarden-Deal mit Credit Suisse erhält British Telecom von Ciba den Zuschlag für ein geschätztes Volumen von 100 Millionen Franken.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2007/07

     

Nach dem Gewinn eines grösseren Auftrages bei der Grossbank Credit Suisse fischt British Telecom (BT) jetzt schon wieder schamlos im Schweizer Outsourcing-Teich: Die Briten haben die Unterzeichnung ­einer strategischen Lieferantenvereinbarung mit der Ciba Spezialitätenchemie bekanntgegeben. Demnach soll BT der Pharmafirma umfassende ICT-Dienstleistungen sogenannte «Global Managed Services» liefern.
Diese beinhalten etwa die Einrichtung einer globalen IP-Telefonie­lösung auf der Basis von LAN- und WAN-Diensten mit der Betreuung von über 30’000 Ports, eine globale IT-Sicherheitslösung sowie Flatrate-Services für Sprachtelefonie. Laut einem Insider handelt es sich um ein weltweites Projekt, wofür BT Ressourcen in 43 Ländern einsetzt. Der Umfang des Deals dürfte gemäss Schätzungen von verschiedenen Branchenkennern rund 100 Millionen Franken betragen.
Die in mehr als 120 Ländern tätige Ciba Spezialitätenchemie will durch das Outsourcing Kosten optimieren, sich auf die eigenen Kunden und seine Kernkompetenzen konzentrieren, wird dazu Michael Loechle, CIO von Ciba Spezialitätenchemie, in einer Mitteilung zitiert. Dass BT in jüngster Zeit vermehrt mit dem Gewinn grösserer Deals am Schweizer Markt auf sich aufmerksam machen kann, ist laut Sprecher Axel Hinze (Bild) das Resultat von jahrelangen Investitionen in den hiesigen Markt. Momentan hat BT hierzulande 100 Mitarbeitende. Vor drei Jahren waren es erst rund 30. «Hinzu kommt, dass der Markt jetzt reif ist für solche internationalen Deals», so Hinze weiter. BT sei aber auch in anderen Schweizer Grossprojekten nahe vor einem Durchbruch: «Wo es um globalisierte Infrastruktur- sowie Value-Added-Services geht, sind wir aufgrund unserer Positionierung immer zuvorderst dabe.»
In Kürze werde BT weitere Deals in einer ähnlichen Grössenordnung ­bekanntgeben können. Swisscom, T-Systems, Orange und Co. müssen sich warm anziehen. Affaire à suivre. (bor)


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