KURZMELDUNGEN IT-SOFTWARE


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2006/03

     

Wechselseitiger Datenbankzugriff

IBM Global Services und BMC erweitern ihre Kooperation, indem man sich wechselseitig Zugriff auf die Datenbanksysteme gewährt. So wird IBMs Change and Configuration Database um Elemente für den Umgang mit BMCs Remedy Help Desk und Magic Service Desk Suite erweitert. Im Gegenzug erhält die Atrium Configuration Management Database zugriff auf Tivoli. Aber nicht nur der Aufbau von IT Infrastructure Libraries soll so erleichtert werden, man plant auch gemeinsame Serviceangebote.

Entwicklertool

Ab sofort ist die Version 4 des Open-Source-Frameworks Openarchitektureware verfügbar. Sie bleibt weiterhin in Eclipse integrierbar, erkennt aber Fehler schon in der IDE und nicht erst bei der Laufzeitprüfung.
Eine Workflow Engine unterstützt den Entwickler zudem bei der Arbeitsplanung und erlaubt ihm, den Generierungsprozess detailgenau zu planen und auszuführen.

Vorbereitet auf Windows Vista?

Wenn man einem Online-Spiel von Microsoft glauben schenken darf, wird Vista am 30. 11. oder 1. 12. 2006 offiziell das Licht der Welt erblicken. Da lohnt sich für alle Assemblierer, die Wert auf das Designed-for-Windows Logo legen, ein rechtzeitiger Blick in die Hardwareanforderungen. Das Draft 0.7 der Windows Logo Program Requirements Suite, Version 3.0 ist ab sofort unter: http://www.microsoft.com/whdc/winlogo/hwrequirements.mspx einzusehen und enthält schon jetzt viele Fixpunkte, an denen man sich bei der Komponentenauswahl orientieren kann.

Software für Mac OS X

DivX Inc. stellt eine Beta-Version der DivX-Player-Applikation für Mac OS X zum Download bereit. Der DivX Player for Mac unterstützt die erweiterten Funktionen von DivX 6 und wartet mit einigen Mac-typischen Spielereien auf. Im Divx-Player for Mac gibt es beispielsweise einen «Desktop Dimmer», der beim Abspielen von Videos im Fenster den restlichen Desktop abdunkelt. Zudem erlaubt die Option «Fade Out Window When Playing», den Fensterrahmen sowie Steuerelemente des Players bei der Wiedergabe auszublenden.

Entwicklungsumgebungen zu verkaufen

Der Druck der Open-Source-Lösun­gen, allen voran von Eclipse, hat Borland veranlasst, sich zukünftig ausschliesslich auf Produkte für das ­Application-Lifecycle-Management zu konzentrieren. Damit landen die Entwicklertools, von denen Jbuilder und Delphi zu den bekanntesten gehören dürften, auf der Ausverkaufs­liste. Während besonders die Ähnlichkeit zwischen Jbuilder und Eclipse die Käufersuche erschwert, scheint für Delphi-Produkte noch Hoffnung zu bestehen. Da Borland sich aber nicht zum Thema Softwarepflege geäussert hat, steht zu befürchten, dass bis zum erfolgreichen Verkauf keine neuen Releases zu erwarten sind.

Versiegelte E-Mails

Zumindest für Nutzer einer Windows-Umgebung sorgt Centurion Mail 3.03 von Centurionsoft für mehr Sicherheit im Umgang mit E-Mails. Aus einer für jedermann frei einsehbaren Postkarte macht die Software mittels 256-Bit-Verschlüsselung einen versiegelten Brief. Via Pop3, SMTP oder IMAP4 versandte Nachrichten können dann nur mittels Passwort geöffnet werden und weisen bei Bedarf sogar ein Verfallsdatum auf, nach dem sie nicht mehr geöffnet werden können. Verbesserte Outlook-Inegration und unbegrenzte Anhanggrössen sind die Merkmale der neuen Revision 3.03.

Wenn der Web-Admin weg ist

Online-Auftritte, die nicht von vornherein mit einem Content Management System erstellt worden sind, sind schwer zu pflegen, ist die Agentur oder der Webadministrator erst einmal nicht länger zur Hand. Hostprofies ISP bietet mit X5 QuickEdit nun eine Lösung, die es ihren Kunden erlaubt, auch konventionell in HTML geschriebene Sites mit einem CMS-­System zu pflegen.

Rootkits auf der Spur

Symantec ergänzt seine Produkte ­Anti Virus 2006, Anti Virus Corporate Edition 10.0, Client Security 3.0 und Norton Internet Security 2006 mit ­Anti-Spyware- und Anti-Rootkit-Funktionen. Die neue Treibertechnologie soll Rootkits oder andere Eindringlinge entfernen. Gleichzeitig gibt es eine neue Anti-Spyware-Funktion, die automatisch über das Liveupdate eingespielt werden kann.

Daten fest im Griff

Als Enterprise-Collaboration und Content-Management-Lösung auch für den ambitionierten Mittelstand sieht Docuportal seine Web-basierte Softwarelösung Docuportal.net. Dokumente lassen sich bequem nach Themen ablegen und auch Vorgänge, wie man sie aus dem Büroalltag kennt, lassen sich elektronisch nachbilden. Eine Umlaufmappe stellt sicher, dass wichtige Informationen auch von allen Beteiligten gelesen werden. Dabei soll Docuportal.net so intuitiv erfassbar bleiben, dass auch neue Mitarbeiter sofort damit arbeiten können und per WebDAV-Server aofort aus allen Applikationen heraus Zugriff auf Daten und Ordner haben.

Beta 1 von Java 6

Sun hat eine erste Beta der Java Platform Standard Edition 6 freige­geben. Die unter dem Codenamen «Mustang» entwickelte Software bringt verbesserte Diagnose-, Überwachungs- und Management-Funk­tionen. Daneben verfügt Java SE 6 über verbesserte Funktionen für die Entwicklung von Web Services.

Mehr Sicherheit bei VoIP

Das Internet ist nicht gerade der sicherste Ort für Datenübertragungen, was ganz besonders auch für VoIP-Telefonate gilt. Voice over IP-Spezialist Sipgate bereitet daher seinen neuen Dienst Cipgate-Crypto vor. Eine TLS-Verschlüsselung auf dem Weg zum SIP-Server und die Übermittlung der Tondaten an das Festnetz-Gateway via SRTP sollen für mehr Sicherheit sorgen. Problematisch dabei ist allerdings die recht geringe Anzahl an Endgeräten, die beide Verfahren unterstützen. Bei Bedarf bekommt man mit dem Grandstream GXP-2000 und dem Snom360 Softphone bei Sipgate die passenden Komponenten.

Verschlüsselt

Die aktuelle Open-SSH-Version 4.3 bringt neben einigen Fehlerbeseitigungen auch ein experimentelles Feature zum Aufbau von VPN-Verbindungen mit. Mittels virtueller tun- oder tap-Schnittstelle können Datenpakete ausgetauscht werden. Ob sich dieses Feature durchsetzt, hängt aber nicht zuletzt von der Akzeptanz beim User ab. Ein auf die offiziell vorgesehenen 1024 Bit beschränkter DSA-Schlüssel, der mittels SSH-Keygen erzeugt wird, ist nun dagegen wieder spezifika­tionsgerecht .


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