Telindus dreht der Deutschschweiz den Rücken


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/12

     

Der Belgische Netzwerker Telindus hat die Aktivitäten seiner Zürcher Niederlassung auf ein Minimum heruntergeschraubt. Man habe beschlossen, so Steven Deprez, Finanzdirektor von Telindus, «die Kräfte optimaler einzusetzen». Konkret heisst das, dass die Deutschschweiz ab sofort vertriebstechnisch von Deutschland (München, Hamburg) betreut wird. Im Büro in Zürich sind gerade zwei fest angestellte Mitarbeitende übrig geblieben. Wieviele Angestellte es vorher genau waren, wollte man uns auf unsere Anfrage hin nicht mitteilen, «ein paar mehr», so die etwas unspezifische Antwort Deprez’. Telindus Networks beschäftigt laut Webseite in Zürich und Lausanne mehr als 60 Mitarbeitende.
Der Service und die Logistik werden weiterhin von Zürich aus betrieben, für Kunden und Partner gäbe es keine Veränderungen, so Deprez, alle Verträge blieben weiterhin bestehen. Am Standort Lausanne, von dem aus die Westschweiz betreut wird, soll es keine Personalveränderungen geben, es werde sogar erwogen, den Personalbestand aufzustocken. «Wir ziehen uns nicht ganz zurück», betont Deprez gegenüber IT Reseller. Man müsse auch mal die Regionalgrenzen überspringen, wenn es für den Kunden nützlich ist, doppelt Andreas Zynga, Vice President Business Development, nach.
Telindus ist letzten Herbst aus der Distribution ausgestiegen. Daniel Gutenberg hatte im Juni 2000 seine Gutenberg Communications (GCS) an die Belgier verkauft. Diese gründeten eine separate Business Unit, die unter dem Brand GCS firmierte. Der Brand wurde später wieder fallen gelassen und das Distributionsgeschäft nur noch sehr am Rande betrieben. (sk)


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