Sicherer, mobiler Filezugriff ohne VPN

Ein Schweizer- und ein schwedisches Unternehmen lancieren zusammen den «FAP Secure Fileserver».

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/10

     

Das Berner Software- und Grafik-Büro Fugu GmbH und Amazingports, Betreiber eines «Secure Public Networks» mit Hauptsitz in Stockholm, haben zusammen ein Produkt lanciert, das internen und externen Mitarbeitern sicheren Zugriff auf Dokumente über beliebige Endgeräte gewähren soll, ohne dass der Kunde dafür ein VPN einrichten und verwalten muss.
Wie uns Stefan Grünig, technischer Verantwortlicher und Mitinhaber von Fugu mitteilte, ist sein Unternehmen dabei für die technische Seite zuständig, während Amazinports sich um das Marketing und das allfällige Hosting der SFS-Website kümmert.

Zugriff über Site oder Webdrive

Beim «FAP Secure Fileserver» werden alle administrativen Aufgaben – z.B. die Benutzer- und Fileverwaltung – über eine Website erledigt. Auch Informationen zum Account, Datentransferstatistiken und anderes finden sich auf dieser Site.
User können einerseits über diese Site auf die Daten zugreifen, es kann aber auch eine Zugriffsmöglichkeit über WebDAV eingerichtet werden, was Fugu für Windows-Benutzer empfiehlt. Diese Zugriffsart ermöglicht dem Anwender, mit den Daten genau so umzugehen, wie er es von seinem PC gewöhnt ist, da die Files als Festplatte gemappt werden. Der Mitarbeiter kann diesen Netzwerkdrive dann auf seinem Endgerät wie eine normale Festplatte nutzen.
Zugriffsberechtigte können sich firmeninterne Dokumente ansehen, diese verändern oder ergänzen, genau so, als würden sie im Büro arbeiten. Jede Veränderung wird sofort ausgeführt. SFS erstellt auch tägliche Backups, die jederzeit durchsucht werden können, falls eine frühere Version einer Datei wieder benötigt wird.
Der Datentransfer erfolgt über SSL-Verschlüsselung, was die Übertragungssicherheit unabhängig vom Endgerät (Desktop, Laptop, PDA oder Smart Phone) oder der Verbindungsart (WLAN, 3G, WiMax usw.) gewährleisten soll.
«Bei der Entwicklung des SFS lag unser Fokus auf hoher Sicherheit und guter Bedienbarkeit auf sämtlichen Geräten, basierend auf Standardprotokollen. Das Qualitätsniveau der Verschlüsselung entspricht den heute verwendeten Technologien für Online-Banking oder Kreditkarten-Transaktionen», kommentiert dazu Stefan Grünig.

Als Server oder Service


Kunden können den FAP «Secure File Server» kaufen, wobei sie die Website dann selbst wie einen Webserver betreiben oder hosten lassen können. Als Alternative wird SFS aber auch als Service (In Verbindung mit «Secure E-Mail») angeboten, wobei wie schon erwähnt Amazingports den Betrieb der Website übernimmt. (hjm)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER