Acht-Megapixel-Kamera von Sony

Mit neuer Sensortechnologie und anderen Innovationen möchte Sony anspruchsvolle Consumer überzeugen.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2003/14

     

Sony ergänzt seine Digitalkamera-Palette um ein neues Spitzenmodell, die «Cyber-shot DSC-F828». Als Käufer dürften vor allem anspruchsvolle Consumer/Hobbyfotografen in Frage kommen.
Die DSC-F828 ist mit einem neu entwickelten 4-Farbfilter-Sensor ausgerüstet, von Sony «Super-HAD-CCD» genannt, der für eine natürlichere und brillantere Farbqualität der Fotos sorgen soll.
Der neue Sensor ist eine Version eines HAD-CCDs (Hole Accumulation Diode-Charge Coupled Device) mit einer durch neue Technologien verbesserten Lichtempfindlichkeit. Laut Sony ist dies das erste Mal, dass ein solcher CCD in einer Consumer-Kamera zum Einsatz kommt.

Zeiss-Objektiv und schnelles Speichern

Das schwenkbare Zoom-Objektiv von Carl Zeiss variiert in der Brennweite von 28 bis 200 Millimeter. Dazu kommt ein vierzehnfacher Digitalzoom. Im Makrobereich, so Sony, könne man bis zu 2 Zentimeter an ein Objekt herangehen.
Die Speichergeschwindigkeit wurde gegenüber anderen Sony-Modellen stark erhöht: Durch den «Real Imaging Prozessor» werden TIFF-Dateien laut Sony mehr als zwanzigmal schneller gespeichert als noch bei der DSC-F717. Kurzfilme können im neuen MPEG Movie VX Fine-Modus (in 640 x 480 Pixel) mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden.

Nicht nur Memory Stick

Neben weiteren Features weist die DSC-F828 zwei Slots für verschiedene Speicherkartensysteme auf: einen Slot für Sonys eigene Memory Sticks, aber auch einen Microdrive Slot, der sich für die von vielen anderen Herstellern bevorzugten Compactflash-Karten eignet.
Die Daten können über eine USB 2.0 Schnittstelle auf einen PC oder durch die neue Pictbridge-Funktion auch ohne Umweg über den PC direkt auf einen Drucker übertragen werden. Der Endpreis der DSC-F828 liegt bei etwa 1750 Franken. (hjm)

Digicam-Boom in Westeuropa geht weiter

Ein Lichtblick für das IT-Consumerbusiness: Wie das Marktforschungsinstitut IDC vorrechnet, ist der europäische Markt für Digitalkameras im Jahr 2002 um 100 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen.
Verkauft wurden über 8 Millionen Stück mit einem Umsatzvolumen von rund 3,4 Milliarden Dollar. Bis Ende 2004 soll sich die Menge verkaufter Kameras erneut verdoppeln.
Laut IDC ergeben sich durch die hohen Digitalkamera-Absätze auch rosige Aussichten für die Hersteller von Peripherie-Geräten wie Drucker und die Produzenten von PCs. IDC erkennt eine starke Korrelation zwischen PC- und Digicam-Besitz – die beiden Märkte würden sich demnach gegenseitig beflügeln. Neue, herstellerübergreifende Standards wie Pictbridge dürften dazu das ihre beitragen.
Klarer Marktführer auf dem westeuropäischen Markt ist mittlerweile Canon mit einem Marktanteil von knapp 15 Prozent, gefolgt von Fuji (13%) und Sony (12,7%). Der 2001er Marktleader Olympus findet sich nach einer Einbusse von fast 5 Prozentpunkten mit 11,5 Prozent nur noch auf Rang vier wieder, und auch Kodak, auf Platz fünf, musste einen empfindlichen Rückgang um gut 4 Prozent hinnehmen (8,7% gegenüber 12,1% im Vorjahr).


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