Schlammschlacht um Peoplesoft geht weiter


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2003/13

     

Der Kampf Oracle gegen Peoplesoft geht weiter, IT Reseller hat das Wichtigste zusammengefasst: Am 20.6 lehnt Peoplesoft Oracles von 5,1 auf 6,3 Mrd. Dollar angehobenes Angebot mit der Begründung «das Übernahme-Angebot unterbewerte die Gesellschaft» ab.
Unterdessen diskutieren die Generalstaatsanwälte verschiedener US-Bundesstaaten eine gemeinsame Strategie gegen Oracles feindliches Übernahmeangebot und ob sie sich der Klage von Conneticuts Staatsanwalt Richard Bumenthal gegen Oracle anschliessen sollen.
Am 25.6. gesteht Oracle ein, dass man, da SAP von der Übernahmeschlacht um Peoplesoft profitieren würde, den geplanten Aufkauf des Konkurrenten möglichst schnell über die Bühne zu bringen gedenke. Doch die Kartellbehörde verpasst der Ellison-Company am 2.7. einen Dämpfer und fordert Oracle auf, weitere Firmeninformationen einzureichen, um die Auswirkungen der angestrebten Übernahme von Peoplesoft zu beleuchten.
In einer gründlichen Prüfung soll geklärt werden, ob der Zusammenschluss der beiden Softwarekonzerne gegen das Kartellrecht verstösst. Damit wächst die Gefahr, dass Oracles Plan scheitert. Peoplesoft fühlt sich bestätigt und wendet sich am selben Tag mit einem offenen Brief an die Aktionäre, in dem das Unternehmen erklärt, weshalb die eigenen J. D. Edwards-Übernahmepläne gut und das Angebot von Oracle schlecht seien.
Unterdessen wurde eine auf den 16.7. anberaumte Anhörung von Oracle verschoben. Am 25.7. soll der Termin für die ersten Anhörungen neu festgelegt werden. (sk)


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