Kurzarbeit für Consultants bei Oracle Deutschland
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/19
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/19
Die in München ansässige Deutschland-Zentrale von Oracle will für 600 der 1700 Mitarbeitenden die Arbeitszeit zurückfahren. Betroffen ist ausschliesslich der Consulting-Bereich.
Für die Schweiz wollte PR-Sprecher Giorgio Tibaldi solche Pläne nicht bestätigen.
Zwar sei ja bekannt, dass insgesamt 500 Entlassungen in Asien und Europa angekündigt seien, aber welche Auswirkungen das auf die Schweiz hätte, wisse er noch nicht. Auch von Arbeitszeitreduktion für die Schweizer Angestellten sei nichts bekannt.
Chari Lazaridis, PR-Frau in Deutschland, erklärte dagegen, dass in der Schweiz überhaupt keine Entlassungen oder auch nur Arbeitszeitverkürzungen zur Debatte stünden. Das Modell betreffe ausschliesslich Deutschland. Man sei momentan zusammen mit dem Betriebsrat dabei, mit allen betroffenen Mitarbeitern im Consulting Einzelgespräche zu führen, was sich noch einige Zeit hinziehen werde.
Wenn eine ausreichend grosse Anzahl von Consultants einer Arbeitszeitverkürzung zustimmen würde, könne man Entlassungen in Deutschland ebenfalls gänzlich vermeiden – und das sei schliesslich der Sinn dieser Aktion.
Aber natürlich stecken nicht nur soziale Gründe dahinter. Als eines von wenigen Unternehmen haben die Münchner erkannt, dass ihnen durch Kündigungen Know-how abwandert, das bei wieder anziehender Wirtschaftslage teuer und langwierig neu aufgebaut werden muss. Dann doch lieber entspannte Consultants, die zur Abwechslung einmal Zeit für ihre Familien und Hobbys haben.
Der Betriebsrat erwartet lediglich eine «minimale Kürzung von Arbeitszeit und Gehalt». Lazaridis legt Wert auf die Feststellung, dass die angekündigten Entlassungen zu den 1–2% Stellenreduktion gehören, die CFO (Chief Financial Officer) Jeff Henley im vergangenen Frühjahr angekündigt habe, bei knapp 42’000 Mitarbeitern also ein sehr kleiner Teil.
Schuld an den Beschäftigungsproblemen sind laut Henley Unternehmen und Behörden, die ihre IT-Projekte aufschieben. (ava)
Für die Schweiz wollte PR-Sprecher Giorgio Tibaldi solche Pläne nicht bestätigen.
Zwar sei ja bekannt, dass insgesamt 500 Entlassungen in Asien und Europa angekündigt seien, aber welche Auswirkungen das auf die Schweiz hätte, wisse er noch nicht. Auch von Arbeitszeitreduktion für die Schweizer Angestellten sei nichts bekannt.
Chari Lazaridis, PR-Frau in Deutschland, erklärte dagegen, dass in der Schweiz überhaupt keine Entlassungen oder auch nur Arbeitszeitverkürzungen zur Debatte stünden. Das Modell betreffe ausschliesslich Deutschland. Man sei momentan zusammen mit dem Betriebsrat dabei, mit allen betroffenen Mitarbeitern im Consulting Einzelgespräche zu führen, was sich noch einige Zeit hinziehen werde.
Wenn eine ausreichend grosse Anzahl von Consultants einer Arbeitszeitverkürzung zustimmen würde, könne man Entlassungen in Deutschland ebenfalls gänzlich vermeiden – und das sei schliesslich der Sinn dieser Aktion.
Aber natürlich stecken nicht nur soziale Gründe dahinter. Als eines von wenigen Unternehmen haben die Münchner erkannt, dass ihnen durch Kündigungen Know-how abwandert, das bei wieder anziehender Wirtschaftslage teuer und langwierig neu aufgebaut werden muss. Dann doch lieber entspannte Consultants, die zur Abwechslung einmal Zeit für ihre Familien und Hobbys haben.
Der Betriebsrat erwartet lediglich eine «minimale Kürzung von Arbeitszeit und Gehalt». Lazaridis legt Wert auf die Feststellung, dass die angekündigten Entlassungen zu den 1–2% Stellenreduktion gehören, die CFO (Chief Financial Officer) Jeff Henley im vergangenen Frühjahr angekündigt habe, bei knapp 42’000 Mitarbeitern also ein sehr kleiner Teil.
Schuld an den Beschäftigungsproblemen sind laut Henley Unternehmen und Behörden, die ihre IT-Projekte aufschieben. (ava)
Artikel kommentieren
