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Offen gesagt, nach der Arbeit für den Security-Fokus kann ich das Wort im Moment fast nicht mehr hören. Security links, Security rechts, man fühlt sich von «Security» umzingelt. Die Informationsflut aus dem Bereich ist enorm. Hersteller, Distis und Unternehmen an der Kundenfront überbieten sich gegenseitig in ihrem Mitteilungsbedürfnis. Es wimmelt von Medienberichten, mehrmals pro Woche könnte man als Journalist an Seminaren, Informationsveranstaltungen, Produktelaunches etc. teilnehmen. An der Menge der PRs gemessen, müsste Security eigentlich der mit Abstand grösste Teilbereich innerhalb der IT sein. Ich habe den Verdacht, dass die Flut kontraproduktiv ist: Der «Information-Overload» führt zu Apathie, und manch einer denkt: «Aber es passiert doch gar nicht so viel.» Die Hyperaktivität ist aber verständlich. IT-Security ist und bleibt ein «heisser» Markt – oder vielleicht sollte man besser sagen einer der Märkte, die in der immer noch andauernden IT-Eiszeit wenigstens noch lauwarm sind. So drängt es denn viele dazu, sich auch an dem Kuchen zu beteiligen. Gerade auf der Herstellerseite werden viele schnell wieder ausscheiden, denn Security ist eben immer noch nur ein kleiner Teilbereich der IT-Industrie. Zusätzlich durchläuft auch dieser Markt die übliche Entwicklung, er wird reifer, die Produkte werden standardisiert, dringen in den Massenmarkt vor, und die zunehmende Konkurrenz lässt die Margen schrumpfen. Die Reaktion ist auch die übliche: Quer durch den Channel und natürlich auch bei Herstellern setzt man auf Dienstleistungen. Aber auch hier muss man sich überlegen, wie hoch das Marktpotential denn wirklich ist – vor allem verglichen mit dem Einstiegsaufwand, Services seriös anzubieten. Klar, man möchte seinen Kunden Security als Zusatzleistung bieten, aber die Zusammenarbeit mit einem Spezialisten als Partner sollte man sich zumindest einmal überlegen. Hans Jörg Maron Redaktor