EMC und Hitachi kämpfen vor Gericht

Nach vier Jahren Verhandlungen trifft man sich wieder. Vor Gericht.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/08

     

Nachdem auch der Enterprise-Storage-Markt nicht mehr nur Gewinner produziert, werden die Fights zwischen den Herstellern härter. Im High-end sind EMC und Hitachi die Hauptkonkurrenten, wobei die Japaner dem Marktführer EMC zunehmend Marktanteile abjagen konnten.
Anscheinend schwelte zwischen den beiden schon länger ein Disput um Patentverletzungen. Ungefähr vier Jahre, sagt Ken Steinhardt, Direktor für Technologieanalyse bei EMC, hätten die Verhandlungen über eine gütliche Einigung mit Hitachi schon gedauert. Nachdem nie etwas erreicht wurde, habe sich EMC jetzt gezwungen gesehen, das Ganze vor ein Gericht zu bringen.
EMC klagte bei einem Gericht in Worcester, Massachusetts, sowie vor bei der Internationalen Handelskommission wegen sechs Patentverletzungen. Hitachi-Produkte, in denen eines der Patente verwendet wird, sollen nach dem Willen von EMC nicht mehr in die USA eingeführt werden dürfen.
Hitachi liess sich nicht lumpen und antwortete tags darauf vor einem Gericht in Oklahoma, wo die Japaner einige ihrer Produkte herstellen, mit einer Gegenklage wegen acht Patentverletzungen durch EMC. Betroffen seien Produkte, die sowohl in den Clariion als auch in den Symmetrix-Systemen eingesetzt werden, in der Mitteilung spezifizierte Hitachi diese aber nicht näher.

Knackpunkt Datenspiegelung


Die EMC-Klage dreht sich um für beide Unternehmen wichtige Software für die Datenreplizierung und -spiegelung. Gemäss EMC werden seine Patente von den Hitachi-Produkten HORC (Hitachi Open Remote Copy, heute «Truecopy»), HOARC (Hitachi Open Asinchronous Remote Copy, heute «Truecopy asynchronous») sowie «Shadowimage» verletzt. (hjm)


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