Am 22. Februar ist Microsofts Spielkonsole Xbox mit 250’000 Stück in Japan gestartet. Am 14. März wird sie nun auch endlich in Europas Läden zu kaufen sein. Produziert werden die Konsolen für den europäischen Markt im ungarischen Sárvár, wo die Firma Flextronics eigens dafür eine 100’000 Quadratmeter grosse Produktionsstätte – übrigens die erste europäische Spielkonsolenfabrik – für die Xbox-Herstellung bereitstellt.
Im 24-stündigen Schichtbetrieb verlassen wöchentlich 75’000 Konsolen jedes der Fliessbänder. Für die ersten drei Monate des Europaverkaufs werden 1,5 Mio. Spielkonsolen aus Ungarn geliefert. Innerhalb von drei Tagen sollen 16 europäische Länder flächendeckend beliefert werden können.
Für den Anfang 18 Spiele
Derzeit produzieren über 200 Unternehmen Spiele für die Konsole. Die Xbox startet in Europa mit 18 Spielen, darunter «Halo», «Dead or Alive 3», «Project Gotham» oder «Oddworld». Weitere 15 bis 20 Titel sollen in den nächsten Wochen folgen, bis zum Sommer werden für die Xbox in Europa 70 Spiele erhältlich sein.
Der Spieleverkauf in Verbindung mit der Xbox boomt. In den USA wurden seit dem Launch der Spielkonsole im Durchschnitt 3,5 Titel pro Konsole verkauft, mit der
Sony Playstation im Vergleich dazu nur 1,5 Spiele pro Konsole. Für den Europaverkauf der Xbox sei kein sales target festgelegt worden, so Sandy Duncan, Vize Präsident Xbox Europa, Mittlerer Osten und Africa, aber mit einer Million verkaufter Konsolen wäre
Microsoft «very happy».
Für kleine Hände
Eine Xbox-Version mit kleinerem Gamepad, wie sie bereits in Japan erhältlich ist, wird auch in Europa im Laufe dieses Jahres angeboten werden. Die Schweizer Retailer bekamen letzte Woche schon einmal ein Probeexemplar der Konsole von Sandy Duncan ausgehändigt. Die Xbox wird für einen voraussichtlichen Strassenpreis von 699 Franken erhältlich sein. (sk)
