Samsung zurück im Schweizer Notebook-Markt
Quelle: Vogel.de

Samsung zurück im Schweizer Notebook-Markt

Neben Druckern, Monitoren, Handys und TVs will es Samsung ab sofort in der Schweiz auch wieder mit Note- und Netbooks wissen und punkto Absatz bereits innerhalb des ersten Jahres zu den Top-Herstellern aufschliessen.
29. Juni 2010

     

Samsung ist, wie Swiss IT Reseller vor kurzem bereits berichtete, definitiv zurück im Schweizer Notebook-Markt. Der südkoreanische Konzern hat heute Vormittag an einem Medienanlass in Zürich seine neue Note- und Netbook-Strategie für die Schweiz vorgestellt.

Die Ziele, die sich Samsung gesteckt hat, sind hoch. Laut Christian Retinger, Senior Director und Leiter der Information Technology Abteilung Schweiz, Österreich und Slowenien von Samsung, will man nicht einfach nur einer von vielen sein, sondern ganz vorne mitspielen und zu einem "Key-Player" werden. In Zahlen ausgedrückt: Innerhalb des ersten Jahres will Samsung die Nummer drei im Netbook-Markt werden sowie zur Nummer fünf im Notebook-Markt wachsen und den Markt-Leadern HP, Acer, Apple, Dell und Lenovo mächtig einheizen. Verteilt nach Umsatz sollen die Net-und Notebook-Verkäufe je etwa 50 Prozent ausmachen.

Sind dieses Ziele realistisch? Laut Christian Retinger durchaus. In Österreich habe man sich in den ersten drei Monaten im Netbook-Markt bereit den zweiten Platz gesichert. Ähnliches sei auch in der Schweiz möglich, obwohl es durchaus ein taffes Ziel sei. Überzeugen und Kunden gewinnen will Samsung vor allem durch tolles Design, sein Know-how aus dem Smartphone- und Mobile-Bereich, das stark in die Net- und Notebooks einfliessen soll, aber auch durch einige Produktinnovationen.

Dass man mit dem neuerlichen Markteintritt – Samsung verkaufte in der Schweiz bis 2006 Notebooks – eventuell zu spät sein könnte und den Netbook-Boom verpasst hat, glaubt man bei Samsung nicht. Note- und Netbooks sind laut Retinger derzeit ein Hype, mit weltweit sehr grossen Wachstumsraten bei Samsung. Der Grund, warum Samsung Schweiz in den letzten Jahren keine Notebooks mehr verkauft hat, liegt gemäss Retinger übrigens darin, dass man sich 2006 nach dem Wechsel von einem Generalimporteur zu einer eigenen Länderorganisation strategisch erst als Drucker- und Display-Anbieter positionieren wollte, auch weil das klassische Notebook-Geschäft im Vergleich zu den anderen nicht gerade das profitabelste sei.

Gestartet hat Samsung den Verkauf seiner mobilen Rechner in der Schweiz eigentlich bereits Ende 2009, zusammen mit Swisscom. Und seit Anfang Jahr sind auch im Retail bereits erste Geräte erhältlich. Der Fokus liegt zum offiziell Marktstart ganz klar auf dem Consumer-Bereich. Das zeigt auch die aktuell erhältliche Produktpalette, die neben einigen Netbooks aus der N-Serie Allround-Geräte aus der R-Serie sowie Mulitmedia-Geräte der Q-Serie umfasst. Zum Markteintritt lanciert Samsung in der Schweiz ganz konkret drei Netbook- und fünf Notebook-Modelle: Die Netbooks NB30, N150plus und N210plus sowie die Notebooks R530, R580, R730, R780 sowie R590.

Die ultraportablen und mit Low-Voltage-Prozessoren ausgestatteten Modelle der X-Serie sowie die P-Serie für den Business-Einsatz werden laut Samsung dann im August beziehungsweise im dritten Quartal lanciert. Laut Christian Retinger ist dieses Vorgehen wohl überlegt: Für den Beratungs-intensiveren Business-Bereich musste Samsung in den letzten Monaten erst noch ein gutes Service-Team aufbauen.

Punkto Vertrieb bringt der Wiedereintritt von Samsung in den Schweizer Notebook-Markt wenig Veränderungen mit sich. Laut Sandro Martin, Head of Sales IT von Samsung Schweiz, setzt man auf die selben Distributoren, die bereits die Drucker und Displays vertreiben und sucht derzeit niemand neuen. Auch punkto System-Partner sei man derzeit in erster Linie noch mit bestehenden Partnern im Gespräch.




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