Intel täuscht Öffentlichkeit wegen Trump
Quelle: Intel

Intel täuscht Öffentlichkeit wegen Trump

Chiphersteller Intel hat angekündigt, in den USA ein Werk zu bauen und Tausende neue Jobs zu schaffen, weil man Trumps Wirtschaftspolitik unterstütze. Nun zeigt sich, dass die Pläne bereits seit Jahren bestehen.
10. Februar 2017

     

Im Rahmen eines Besuchs beim amerikanischen Präsidenten Donald Trump hat Brian Krzanich, Chef des Chipherstellers Intel, angekündigt, dass sein Unternehmen ein Werk in den USA bauen und darin 3000 Personen beschäftigen will. Gemäss Krzanich wolle man das Werk in Arizona, welches rund sieben Milliarden Dollar kosten soll, nicht zuletzt aufgrund der Sympathien für Trumps Steuer- und Regulierungspolitik bauen. Der Haken an der Geschichte ist aber, dass die Pläne nicht neu sind und bereits vor fünf Jahren von der damaligen Regierung rund um den Ex-US-Präsidenten Barack Obama gefeiert wurden.

Gemäss einem Bericht, der im "Spiegel" erschienen ist, steht Intel mit seinen vermeintlich neuen Bemühungen nicht alleine da. Seitdem Trump zum US-Präsidenten gewählt wurde, haben mehrere Firmen für ihre Investitionspläne in den Staaten geweibelt, wobei es sich meist aber schon um bekannte Pläne gehandelt haben soll.


Unabhängig von den Plänen hat Intel seit längerem mit dem schrumpfenden PC-Markt zu kämpfen. Mit dem Bau der neuen Fertigungstelle will die Firma die Entwicklung der nächsten Chip-Generationen forcieren. Künftig soll die Produktion stärker auf Rechenzentren und Cloud-Computing sowie die Vernetzung von Alltagstechnik und Maschinen im Internet der Dinge ausgerichtet werden. (asp)


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