Schweizer Online-Handel gerät unter Druck

Der Schweizer Online-Handel ist nach wie vor im Wachstum begriffen, doch der Preisdruck nimmt zu und die Marketingkosten steigen. Dies belegen die Ergebnisse des jüngsten E-Commerce-Reports Schweiz.
18. Juni 2013

     

Wie die Ergebnisse des jüngsten E-Commerce-Reports Schweiz belegen, hat der hiesige Online-Handel in jüngster Zeit mit verschiedensten Problemen zu kämpfen. So beobachten zwei von drei befragten Anbietern ein Angebot, das schneller wächst als die Nachfrage. Angesichts der hohen Preistransparenz seien zudem die Preise unter Druck geraten: Rund 80 Prozent der Befragten haben ein sinkendes Preisniveau festgestellt. Als Folge steigen die Werbekosten, wobei die Umfrageteilnehmer hier primär auf Google setzen, das in der Studie als das "mit Abstand wichtigste Instrument" bezeichnet wird.
Als wichtiger Trend wird der Einkauf mit mobilen Geräten ermittelt: Bei mehr als jedem dritten Online-Händler wuchs der Anteil auf über 10 Prozent. Die optimale Unterstützung mobiler Geräte steht bei den Anbietern denn auch weit oben auf der Prioritätenliste und wird nur noch von der Verbesserung der Usability übertroffen.


Der E-Commerce-Report Schweiz nimmt seit 2009 den Schweizer Online-Handel bezüglich Stellenwert, Wandel und Trends unter die Lupe. Die Studie wird von Datatrans und der Fachhochschule Nordwestschweiz durchgeführt. Für die jüngste Ausgabe zum ersten Quartal wurden 34 Online-Händler befragt, die ein Gesamtvolumen von 3,5 Milliarden Franken repräsentieren.
Der komplette E-Commerce-Report Schweiz kann kostenlos online bestellt werden. (rd)


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