Microsoft präsentiert Rekordgewinn

Mit 14,5 Milliarden Umsatz im abgelaufenen Quartal legte der Redmonder Riese das beste Ergebnis im dritten Geschäftsquartal seiner Geschichte vor, doch die Analysten hatten mehr erwartet.
23. April 2010

     

Microsoft verdiente in den Monaten Januar bis März dieses Jahres gut 4 Milliarden Dollar oder 45 Cents pro Aktie; dies entspricht einem Plus von 35 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Quartalsumsatz wurde mit 14,5 Milliarden beziffert, rund 6 Prozent mehr als 2009.


Für das Wachstum zeichneten vor allem die Windows-7-Verkäufe verantwortlich. Wie CFO Peter Klein erläuterte, ist Windows 7 weltweit bereits auf jedem zehnten PC im Einsatz; es sei das am schnellsten verkaufte Windows-OS aller Zeiten. Gegenüber Vorjahr konnte die Windows-Division den Gewinn von 2,3 auf 3,1 Milliarden Dollar steigern. Im Bereich Server und Tools verdiente Microsoft 1,25 Milliarden Dollar, nur wenig mehr als die 1,22 Milliarden im Jahr zuvor. Ein Minus von gut 5 Prozent musste man hingegen bei der Business Division in Kauf nehmen, zu der auch die Office-Suite gehört; hier wurde ein Gewinn von 4,2 Milliarden ausgewiesen. Ebenfalls erwähnenswert: die Xbox Division, zu der auch der Zune-Player gehört, kam im Berichtsquartal erstmals aus den roten Zahlen und wies einen Gewinn von 165 Millionen Dollar aus.


Obwohl mit dem Ergebnis die Prognosen der Börsianer getoppt wurden, schickten die Anleger die Microsoft-Papiere nachbörslich in den Keller: Die Titel verloren über 3,5 Prozent. Die von Thomson Reuters befragten Finanzauguren rechneten zwar nur mit einem Gewinn von 42 Cents pro Aktie, doch wurden Whisper Numbers in Höhe von 45 Cents herumgereicht; Erwartungen, die mit den Zahlen dann doch nicht erfüllt werden konnten.




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