Schweizer Grossunternehmen leiden unter Fachkräftemangel

9. Oktober 2008

     

Der Stellenvermittler Monster.ch kommt in seiner Arbeitgeberstudie "Recruiting Trends 2008 Schweiz" zum Schluss, dass Schweizer Grossunternehmen weiter Mitarbeitende suchen, aber zunehmend mit dem Mangel an qualifizierten Kandidaten zu kämpfen haben. Alle Teilnehmer der Studie haben 2008 Neueinstellungen geplant, 73,4 Prozent davon erwarteten bis zu 49, ein Viertel zwischen 50 und 500 und 1,7 Prozent sogar über 500 neue Stellen.

Befragt wurden die 500 grössten Schweizer Firmen: 17,2 Prozent haben an der Umfrage teilgenommen. Für jede vierte freie Stelle rechnen die Umfrageteilnehmer mit Schwierigkeiten aufgrund fehlender Qualifikationen, für vier Prozent der Stellen soll es sogar unmöglich sein, diese innert nützlicher Frist zu besetzen. Kaum verwunderlich, dass die Verknappung der Schweizer Arbeitskräfte als der wichtigste Grund für die internationale Rekrutierung genannt wird, neben Einsparungsmöglichkeiten bei Personalkosten oder einem erhöhten Engagement in ausländischen Märkten.


Am liebsten, ausser in der Schweiz, rekrutieren Grossunternehmen passende Kandidaten in Deutschland. Auf Platz zwei steht die Ländergruppe Italien, Frankreich, Spanien und England, wo ähnlich häufig wie in Österreich gesucht wird. 32 Prozent aller in Deutschland ausgeschriebenen Stellen bei Schweizer Firmen sind Professionals, also sehr gut ausgebildete Fachkräfte mit grosser Berufserfahrung. (mh)


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