Tarifoptimierung mit subjektivem Spareffekt

1. September 2004

     

Mit einem neuen Tarifsystem will Orange stärker wachsen. Statt wie bisher drei feste Tarife mit inbegriffenen Freiminuten bringt die France-Telecom-Tochter ein einziges System mit sechs Tarifstufen, in die der Kunde monatlich automatisch eingepasst wird. Orange spricht von Optimierung. Damit fällt bei Vertragsabschluss die schier unbeantwortbare Frage weg, welcher der Freiminuten-Tarife nun der für sein persönliches Handyverhalten der bessere sei.

Das automatische System führt allerdings kaum zu wesentlich kleineren Rechnungen, denn die Optimierung führt in erster Linie zu einem subjektiven Spargefühl innerhalb des Systems. Im Vergleich mit den bisherigen Abos werden einige Kunden aber schlechter fahren. Wer beispielsweise bisher ein Abo mit 30 Freiminuten hatte, zahlt neu 1 Franken mehr Grundgebühr. Zudem bezahlt dieser Kunde für jede zusätzliche Minute neu 50 Rappen statt wie bisher 40 Rappen.


Die Optimierung ist damit erst bei einer Gesamtgesprächdauer ab 67 Minuten auf seiner Seite. Ähnlich verhält es sich auch im Vergleich mit den bisherigen 100- und 300-Freiminuten Abos. Bei letzterem fallen zudem die bisher inbegiffenen 50 SMS weg. (IW)


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