Sieg für Microsoft im Kartellprozess

4. November 2002

     

Der Vergleich von Microsoft mit dem US Department of Justice (DOJ) wurde letzten Freitag von einem US-Bundesgericht unter dem Vorsitz von Richterin Colleen Kollar-Kotelly in den wesentlichen Punkten gutgeheissen. Gleichzeitig wurden die Forderungen von neun US-Bundesstaaten, denen der Vergleich nicht weit genug ging, für nichtig erklärt. Die Einigung decke sich mit dem Interesse der Öffentlichkeit, schrieb die Richterin in ihrer Erklärung. Microsoft zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis, was verständlich ist, schliesslich drohte dem Konzern im selben Prozess vor rund zwei Jahren noch die Zerschlagung.


Konkurrenten des Software-Riesen hingegen sind alles andere als überzeugt von den Auflagen, die dem Software-Konzern auferlegt wurden. Ob die neun Bundesstaaten gegen das Urteil Berufung einlegen werden, ist derzeit noch fraglich. Microsoft sieht sich auch nach dem Sieg weiterhin mit Klagen konfrontiert, unter anderem von der europäischen Kommission, die dem Unternehmen ebenfalls wettbewerbswidriges Verhalten vorwirft. (IW)


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