Trotz Flaute und Zurückhaltung bei Investitionen würden Schweizer Unternehmen vermehrt auf E-Business setzen. Zu diesem Ergebnis kommt die zum vierten Mal durchgeführte Branchenstudie "Netzreport", die heute zum Orbit-Start offiziell vorgestellt wird.
Im Rahmen der Studie, die vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Bern im Auftrag der "Netzwoche" erstellt wurde, wurden zwischen Juni und Juli dieses Jahres 902 Schweizer Unternehmen über ihren Einsatz von Internet und E-Businessprozessen befragt.
Demzufolge spiele die Beschaffung über das Internet eine grosse Rolle. Der Umsatz sei innerhalb Jahresfrist um 77 Prozent gestiegen und soll 2002 die 20 Millionen Franken-Grenze überschreiten.
Klar zu unterscheiden sei dabei zwischen der aktuellen Investitionsschwäche und dem Nutzungsverhalten der Schweizer Firmen. Während die Investitionen in die Internetnutzung im Jahr 2002 um ein Drittel auf noch rund 3 bis 5 Mrd. Franken sinken sollen, zeigen die Nutzungszahlen weiterhin nach oben.
Immer mehr Unternehmen setzen Internet und E-Business in ihren Geschäftsprozessen ein. 87 Prozent aller Schweizer Firmen mit fünf und mehr Mitarbeitenden nutzen heute das Internet, davon vier von fünf dieser Unternehmen in der Leistungserstellung. 68 Prozent kaufen via Internet Güter und Dienstleistungen bei anderen Unternehmen ein. Hingegen führen nur gerade 7,4 Prozent eine Wirtschaftlichkeitsrechnung für ihre Internet-Investitionen durch. (sk)