Schweizer IFA-Beteiligung mager

Wie in den letzten Jahren haben sich ausgesprochen wenig Aussteller aus der Schweiz auf den Weg an die Internationale Funkausstellung gemacht.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2008/14

     

Am 29. August öffnet die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin ihre Tore. Rund 1200 Aussteller aus aller Welt finden sich zur grössten ­Nabelschau der Consumer-Electronic-Branche in der Stadt an der Spree ein. Die Ausstellerzahl ist gegenüber dem Vorjahr nicht nennenswert gestiegen, wenn man dazu noch bedenkt, dass heuer erstmals die Grossen der Haushaltgeräte-Branche mit von der Partie sind. Für die Bezeichnung «international» hat die Schweizer CE-Branche, wie in den Vorjahren, keinen grossen Beitrag geleistet. Nur ein verschwindend kleines Häufchen an Ausstellern hat sich in die deutsche Hauptstadt aufgemacht. Zur Frage, was sie an die IFA treibt und was sie von ihrem Messe­auftritt erwarten, schwiegen sie sich mehrheitlich aus.

Xounts auf Erfolgskurs

Im vergangenen Jahr als Start-up-­Unternehmen das erste Mal an der IFA vertreten, ist die Zürcher Firma Xounts (Halle 9/301/301A) mit dem gleichnamigen Produkt auch diesen August wieder am Start. Mittelpunkt des rund 900 Quadratmeter grossen Standes bildet eine fast sechs Meter hohe Xounts-Pyramide. Es handele sich dabei um den weltgrössten Lichtlautsprecher, sagt Oliver Richter, Entwickler und Gründer von Xounts, gegenüber IT Reseller. «Die IFA war von Beginn an so begeistert von unserem Produkt, dass wir bereits im letzten Jahr "Official Art Partner" der Messe wurden», so Richter. Zudem werden Prototypen der neuen Entwicklungsstufe von Xounts ausgestellt, die erst Ende des Jahres im Handel verfügbar sein werden. Ein weiterer Fokus liegt im B2B-Bereich. «Die Erfahrung im letzten Jahr hat uns gezeigt, dass sich Xount perfekt als integriertes Kommunikationstool für Eventagenturen, die Hotellerie und Gastronomie eignet. Unser Ziel ist es, genau diesen Aspekt verstärkt auf der IFA zu zeigen», sagt Richter.

Der Schweizer Ableger von Grundig (Halle 23/101) ist mit der gesamten Produktionspalette, vom Flachbild-Fernseher über die Video-, Audio-, HiFi-Surround-Anlage bis hin zur Satelliten-Ausrüstung, an Bord.


Die in Heerbrugg ansässige Firma Goto Navisend, ein Unternehmen der Logix-TT-Gruppe, konzentriert sich hauptsächlich auf Navigation mit einer präzisen und einfachen Bedienung. Auf der IFA (Halle 9/310) zeigt Goto seine neueste Reihe an farbenfrohen Navigationsgeräten.
Wie immer ist auch das Büro des Digitalradio-Projektes DRM (Digital Radio Mondiale) wieder vertreten. Es ist in Halle 2.2/Stand 107 zu finden. Das Digital Video Broadcasting Project, ein internationales Konsortium aus der Elektro-, Film- und TV-Industrie, ist bei der European Broadcasting Union (Halle 5.3/5) untergekommen.

Die Krienser Firma Xigma-Style Europe (Halle 14.1/122) entwickelt, produziert und vertreibt Leder- und lederähnliche Accessoires für Mobile-IT-Produkte wie Handys, Smartphones, PDAs, Playstations, Notebooks und Kameras für Hersteller wie Asus, Sanyo oder HTC. «Skin» aus Echtleder wird nach dem Launch an der Computex in Taipei erstmals dem europäischen Publikum vorgestellt.
Crown Technics (Halle 3.1/110) und Ligo Electric (Halle 4.1/111 präsentieren Haushaltsgeräte.

Medion zehnfach vertreten

Der deutsche Medion-Konzern (Halle 10.2/101) ist mit zehn internationalen Niederlassungen auf einem grossen Gemeinschaftsstand an der IFA vertreten. So auch mit der Wettinger Medion Schweiz Electronics. Gezeigt wird die gesamte Produkt-Palette angefangen von PC-Hard- und Sofware über Digitalkameras, Car-Media, Displays, Projektoren, Fernseh-, Video- und DVD-Geräten bis hin zu Handys und Schnurlos-Telefonen, HiFi-Anlagen und Ausrüstungen für Satelliten-Empfang. (Susann Klossek)


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