Mobile Medien machen Milliardenumsatz


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2007/12

     

Der Marktwert mobiler Inhalte soll bis zum Jahr 2011 auf rund 116 Mrd. Euro anwachsen. Zu diesem Ergebnis kam die Informa-Studie «Mobile Content and Services». Laut Studie wird davon ausgegangen, dass in fünf Jahren knapp die Hälfte aller Mobilfunknutzer auf das mobile Internet zurückgreifen werden. «Mobile Messaging» werde in den nächsten Jahren der ertragreichste Service bleiben: 2006 wurden 67% aller Erträge in diesem Bereich erzielt. Eine Vielzahl neuerer mobiler Dienste entwickle sich zwar verhalten, da aber das ­Mobiltelefon immer mehr zum Alltag gehöre, sei hier ebenfalls eine positive Entwicklung zu erwarten, heisst es.
Laut der jüngsten Schätzungen von Gartner sollen auch die weltweiten Umsätze mit mobilen Spielen in den kommenden fünf Jahren nahezu explodieren. So soll der Mobile Gaming-Markt für Endverbraucher von 2,9 Mrd. Dollar 2006 auf 9,6 Mrd. Dollar im Jahr 2011 ansteigen. Hauptgründe hierfür seien das wachsende Bewusstsein für diesen Bereich unter Verbrauchern, sowie die Tatsache, dass die Betreiber immer mehr Inhalte anbieten. Für 2007 erwartet Gartner einen Anstieg des Umsatzes von fast 50% auf 4 Mrd. Angesichts der weiten Verbreitung von Mobiltelefonen sei davon auszugehen, dass in naher Zukunft mehr Menschen auf dem Handy als auf PCs und Spielkonsolen spielen werden. Die Umsätze mit Mobil-Games würden diejenigen des mobilen Fernsehens und auch mobiler Porno-Angebote übertreffen. Lediglich mit Musik werde mehr eingenommen, prognostiziert Gartner. Allerdings gibt es regionale Unterschiede: So sollen die Asiaten im Jahr 2011 rund 4,6 Mrd. Dollar für mobile Spiele ausgeben, die Kunden in Westeuropa zu diesem Zeitpunkt nur geschätzte zwei Mrd. Dollar. Allerdings relativiert sich der vermeintliche Vorsprung Asiens wieder, wenn man die Bevölkerungszahlen vergleicht: In Europa leben knapp 700 Millionen, in Asien rund vier Milliarden Menschen. (sk)


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