Nahtlose Datenintegration


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2005/05

     

Informatica, der Spezialist für Datenintegrations-Lösungen und Business Intelligence, wird auf der Cebit seine Produktstrategie für die Datenintegrationsplattform «Powercenter» vorstellen. Ziel ist es, den Kunden in naher Zukunft eine Plattform zur Verfügung zu stellen, von der aus sich sämtliche Daten nahtlos virtuell oder physikalisch integrieren lassen.
Nach Einschätzung des Softwarehauses wird der Integrationsbedarf vor allem bei Grossunternehmen zunehmend steigen. Grund dafür seien wachsende wirtschaftliche und rechtliche Anforderungen wie beispielsweise der Sarbanes Oxley Act und Basel II. «Wir wollen Kunden mit dieser Plattform die Flexibilität bieten, ihre Daten in Batch- oder Change-Verfahren, in Echtzeit oder dynamisch – oder auch in einer Mischung aus diesen vier Methoden – zu integrieren und bereitzustellen», erklärt Girish Pancha, Executive Vice President of Products bei Informatica. Dies beschleunige die Umsetzung von Datenintegrationsprojekten und ermögliche mehr Anwendern im Unternehmen den Zugriff auf die entsprechenden Daten.

Drei neue Versionen

Die Produktstrategie soll mit drei neuen Produktversionen in den kommenden zwei Jahren umgesetzt werden. Eine erste Stufe soll mit «Powercenter Advanced Edition» realisiert werden. Die Datenintegrationsplattform wurde um Metadatenanalyse- und Reportingfunktionen erweitert und soll somit Leistung und Produktivität bei komplexen Integrationsprojekten optimieren, wie es heisst. Seit Januar ist Powercenter zudem mit erweiterter Grid-Funktionalität erhältlich. Damit soll der Einsatz von «On-Demand-Computing» bei Datenintegrationsprojekten künftig einfacher und effizienter werden.
Als nächstgrössere Versionen sollen nach Powercenter Advanced die Plattformen «Zeus» und «Hercules» auf den Markt kommen. Ab Herbst dieses Jahres wird Zeus in den Startlöchern stehen. Die Powercenter-Version soll dann um folgende Funktionen erweitert sein:

Erweiterte Skalierbarkeit und höhere Zuverlässigkeit
Gesteigerte Performance und Sicherheit bei Firewall-Einsatz durch Verschlüsselung und Komprimierung auf Basis von RSA-Technologie
Unterstützung weiterer semi- und unstrukturierter Datentypen und Übertragungsstandards wie SWIFT, FIX, HL7 und UCCNET
Ausbau des Supports für Entwickler um Java-Funktionalität


Die Lancierung von Herkules schliesslich ist für den Herbst 2006 geplant. Hercules verspricht die nahtlose Datenintegration innerhalb einer einzigen Plattform – ganz egal wann, wie und wo die Daten erfasst, integriert und geliefert werden. Man darf gespannt sein.

Umsatzplus und Verlust

Informatica konnte im vierten Quartal 2004 mit 60 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahresquartal (55,9 Mio. Dollar) einen Rekordumsatz erzielen. Wegen der hohen Restrukturierungskosten und anderer Aufwendungen rutschte das Ergebnis unter dem Strich allerdings ins Minus. So verbuchte Informatica einen Nettoverlust von 105,8 Millionen Dollar, verglichen mit einem Plus von 3,2 Millionen Dollar im Vorjahr. Rechnet man die 110 Millionen Dollar Restrukturierungskosten und Sondereffekte ab, lag der Nettogewinn bei 5,2 Millionen Dollar, was einer Steigerung um 13 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2003 entspricht. (sk)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER