Metamorphose
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2003/07
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2003/07
Totgesagte leben länger. Im Schweizer ASP-Markt haben im letzten Jahr mehr Unternehmen überlebt als man gedacht hätte. Ja, sie haben nicht nur über-, sondern sogar teilweise ganz gut gelebt mit der Vermietung von Software über Internet. Wie zum Beispiel die Ruf Gruppe, die mit ASP für Behörden, einem der neuen Boommärkte, 2002 immerhin 15 Mio. Franken eingefahren hat. Die Überlebenden haben aus den Fehlern der Gescheiterten gelernt, die neuen Mietangebote sind nicht mehr so starr und unflexibel wie die Lösungen der Vergangenheit.
ASP ist also nicht tot. ASP hat sich verwandelt. Das «reinrassige» ASP (one-to-many) wird aussterben, bevor es sich fortpflanzen kann. Eine neue Generation von ASPs hat den Markt betreten: Sie bringt echten Mehrwert für die Geschäfte der Kunden, z.B. mit konsequent auf Netz und Browser ausgerichteten Online-Applikationen, massgeschneiderten, kundenspezifischen Lösungen und ASP in Verbindung mit anderen Dienstleistungen.
Gefragt sind ganzheitliche, aber trotzdem einfache Lösungen, zum Beispiel in Verbindung mit Outsourcing- und Hosting-Angeboten. Da wächst langsam zusammen, was sowieso zusammen gehört. Wer sich also heute noch allein auf ASP beschränkt, erfüllt die Kundenbedürfnisse in der Regel nicht mehr.
Hingegen kann die Konzentration auf Nischen zum Erfolgsrezept werden, wie der ASP-Umsatz der Lyssener In4U mit ihrer Branchenlösung für Garagen beweist. Auch wer eigene Produkte entwickelt – soweit er sich das leisten kann – und somit unabhängig von den Lizenzvereinbarungen anderer Hersteller wird, hat gute Chancen, sich längerfristig im ASP-Markt zu etablieren.
Doch noch ist nicht aller Tage Abend. Für die Akzeptanz des ASP-Modells muss noch eine ganze Menge Überzeugungsarbeit geleistet werden. Der Schweizer Kunde ist bezüglich Qualität, Stabilität und Sicherheit höchst anspruchsvoll. Er will sparen und das auf höchstem Niveau.
ASP wird also sicher nicht raketenartig abheben, aber es wird sich langsam und sicher wie eine solide, alte Dampflok letztlich auch zum Ziel durchkämpfen. Wo immer das sein mag.
Susann Klossek
Redaktorin
ASP ist also nicht tot. ASP hat sich verwandelt. Das «reinrassige» ASP (one-to-many) wird aussterben, bevor es sich fortpflanzen kann. Eine neue Generation von ASPs hat den Markt betreten: Sie bringt echten Mehrwert für die Geschäfte der Kunden, z.B. mit konsequent auf Netz und Browser ausgerichteten Online-Applikationen, massgeschneiderten, kundenspezifischen Lösungen und ASP in Verbindung mit anderen Dienstleistungen.
Gefragt sind ganzheitliche, aber trotzdem einfache Lösungen, zum Beispiel in Verbindung mit Outsourcing- und Hosting-Angeboten. Da wächst langsam zusammen, was sowieso zusammen gehört. Wer sich also heute noch allein auf ASP beschränkt, erfüllt die Kundenbedürfnisse in der Regel nicht mehr.
Hingegen kann die Konzentration auf Nischen zum Erfolgsrezept werden, wie der ASP-Umsatz der Lyssener In4U mit ihrer Branchenlösung für Garagen beweist. Auch wer eigene Produkte entwickelt – soweit er sich das leisten kann – und somit unabhängig von den Lizenzvereinbarungen anderer Hersteller wird, hat gute Chancen, sich längerfristig im ASP-Markt zu etablieren.
Doch noch ist nicht aller Tage Abend. Für die Akzeptanz des ASP-Modells muss noch eine ganze Menge Überzeugungsarbeit geleistet werden. Der Schweizer Kunde ist bezüglich Qualität, Stabilität und Sicherheit höchst anspruchsvoll. Er will sparen und das auf höchstem Niveau.
ASP wird also sicher nicht raketenartig abheben, aber es wird sich langsam und sicher wie eine solide, alte Dampflok letztlich auch zum Ziel durchkämpfen. Wo immer das sein mag.
Susann Klossek
Redaktorin
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