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Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/05

     

Canon Schweiz mit weniger Gewinn: Canon Schweiz musste für das letzte Jahr einen um 36 Prozent rückläufigen Gruppengewinn von 5,8 Mio. Franken ausweisen. Der Umsatz stieg um 0,8 Prozent auf 350,2 Mio. Franken, dies bei 727 Mitarbeitern.
HP Schweiz etwas besser: Hewlett-Packard konnte im ersten Quartal in der Schweiz seinen Umsatz um 4 Prozent gegenüber dem Q1 2001 steigern. Das Geschäftsjahr 2001 wurde dagegen noch mit einem Rückgang von 2,8 Prozent beendet.
Swisslog bremst: Swisslog, die ihr Geld mit Computer- und Materialfluss-Systemen verdient, hat ihre angepeilte Umsatzmilliarde klar verfehlt. Man will nun lieber den bestehenden Kundenstamm pflegen, als weiter zu expandieren. Das operative Ergebnis (EBITDA) sank um 28,3% auf 63,4 Mio. Franken. Das Unternehmensergebnis weist einen Verlust von 27 Mio. Franken aus.
Durch einen Umsatzzuwachs in 2001 um 1,5% erreichte man 938,9 Mio. Franken Jahresumsatz. Gesamthaft stehen 270 Mio. Goodwill in der Bilanz. Das bedeutet einen immateriellen Wert, der 59% höher ist, als das Eigenkapital. Der Umsatz stagnierte somit im vergangenen Jahr beinahe, gleichzeitig stiegen die Personalaufwendungen um 24 Mio. Franken. In der Sparte Materialfluss-Systeme denkt man über eine «Desinvestition» nach, um die Bilanz wieder zu stärken. Die Sparte Supply Chain Solutions wuchs um 12,2% auf 424 Mio Franken. Längere Konzept- und Designphasen für grössere Projekte allerdings hatten einer Abnahme des EBITDA um 26,2% auf 21,4 Mio. zur Folge. Die Sparte Supply Chain Software vermehrte ihren Umsatz um 29,2% auf 146,2 Mio.
Crays CEO wirft das Handtuch: Michael Haydock, CEO und President von Cray hat wegen Differenzen mit dem Board of Directors gekündigt. Offenbar konnte man sich nicht über die Restrukturierung der Firma einigen, die er aus der Verlustzone führen sollte. An seine Stelle tritt wieder James Rottsolk. Er will sich noch weitere Unterstützung im Senior Management holen. 2001 musste das Unternehmen einen Verlust von 35,5 Mio. Dollar melden, im Vorjahr waren es noch zehn Mio. weniger. Rottsolk will die Entwicklung der Grossrechnersysteme vorantreiben. Auch die Technologie- und Service-Partnerschaft mit Dell will er erweitern. Ausserdem verspricht er sich Umsatz aus der Einführung der Professional Services.
Fehlende Kausalität: Das US-Justizministerium hat vor Gericht die Gründe für den Vergleich mit Microsoft dargelegt. Es sei der Anklage (also im Grunde genommen ihm selbst, wenn auch in seiner früheren Inkarnation unter der Clinton-Administration) nicht gelungen zu beweisen, dass Microsoft sein Monopol nur dank wettbewerbswidrigem Verhalten halten konnte.
IBM schnappt Nestlé-Grossauftrag: IBM und der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé gehen einen 500-Millionen-Dollar-Pakt ein. Für diesen stolzen Betrag wird der Lebensmittelmulti von Big Blue während der nächsten fünf Jahren Hard- und Software sowie Services beziehen. Diese Vereinbarung ist ein grosses Stück vom Kuchen von Nestlés «Globe»-Projekt, mit dem die Veveyer für zirka 2 Milliarden Euro die Geschäftsprozesse und Computersysteme weltweit vereinheitlichen wollen. Dabei sollen die über 100 Informatikstandorte in fünf Datenzentren zusammengefasst werden und exklusiv von IBM mit Servern, Speichern und Datenbanksoftware ausgerüstet werden. Gemäss US-Medienberichten ist das vor allem ein Schlag für HP, bisher Lieferant für Nestlé. In Urdorf zeigte man sich im Gespräch mit IT Reseller aber gelassen, für HP Schweiz spiele das kaum eine Rolle.
Windows würde ruiniert: Laut Microsoft-CEO Steve Ballmer würden die von den verbliebenen US-Bundesstaaten verlangten Sanktionen im Antitrust-Streit Windows ruinieren. Man müsste wohl Windows vom Markt nehmen, um den gestellten Forderungen nachzukommen, erklärte er.
Microsoft muss Busse zahlen: Microsoft hat eingewilligt, eine Busse von 100’000 Dollar zu zahlen, weil man Kündigungen von MSN-Kunden nicht akzeptierte, deren Kreditkarte sich verändert hatte. Microsoft muss zuviel bezahlte Gebühren zurückgeben.
Intel legt Realone-Player bei: Intel baut seine Kooperation mit Realnetworks aus. Neu soll Intel allen System-Herstellern, die Intel-Chips beziehen, auch der Realone-Player zur Verfügung stellen. Die Realnetworks-Aktie stieg auf die News hin stark an.
Bald kein PGP mehr? Network Associates gibt sein Geschäft mit der Verschlüsselungssoftware PGP auf – weil es keins war. Es wird weltweit zwar häufig eingesetzt, aber vor allem gratis. Ein Käufer für den PGP-Bereich konnte nicht gefunden werden.
Compaq verkauft schottisches Werk: Compaq verkauft seine letzte verbliebene Fabrik zur Herstellung von Schaltkreisen. Sie befindet sich in Schottland. Übernommen wird sie von einer auf solche Werke spezialisierten Zulieferfirma.
Viel Geld für HP-Fusion: Die HP-Chefin Fiorina und Compaq-CEO Capellas hätten für eine Fusion ihrer Firmen zunächst zusammen 115 Mio. Dollar erhalten sollen, wie jetzt bekannt wurde. Der Vorschlag aus den frühen Verhandlungen wurde allerdings nicht umgesetzt – zumindest vorerst nicht, denn der Entscheid über die allfälligen Vergütungen wurde auf die Zeit nach der Aktionärsabstimmung vertagt.
HP-Mitarbeiter gegen Compaq-Übernahme: Umfragen in zwei Werken von Hewlett-Packard in den USA haben eine deutliche Ablehnung der Compaq-Übernahme durch die Belegschaft ans Licht gebracht. Mehr als zwei Drittel sind gegen das Geschäft.
Kunden sind für Compaq-HP: 29,6 Prozent der Kunden von HP und Compaq sind für den geplanten Zusammenschluss, 24,3 Prozent sind dagegen, so eine US-Studie. 46,1 Prozent sind unschlüssig. 66,3 Prozent ist der Merger egal. Quelle: TBR.
Was überlebt den HP-Compaq-Merger? Sollte die Firmenübernahme genehmigt werden, gehen Beobachter davon aus, dass HP vor allem die eigenen Firmen-Desktops und Notebooks im Wintel-Markt über die Klinge springen lässt. Bei Unix hat dagegen HP die Oberhand.
Dell prüft Akquisitionen: Dell will möglicherweise in gewissen Bereichen durch Firmenübernahmen wachsen. Es geht vor allem um Speichersysteme, Vernetzung und Services, wie Firmenchef Dell erklärte. Organisches Wachstum stehe aber weiterhin im Vordergrund.
Palm muss 50 Mio. Dollar sicherstellen: Ein US-Gericht hat Palm angewiesen, Sicherheiten für 50 Mio. Dollar bereitzustellen. Es geht um eine schon festgestellte Verletzung von Xerox-Patenten im Bereich der Handschriftenerkennung. Der Fall ist aber noch nicht abgeschlossen.
Joint-Venture in China: Nokia, Texas Instruments und 15 weitere Firmen aus China und dem Ausland haben in China eine gemeinsame Firma zur Entwicklung von Software, Halbleitern und Geräten zur schnellen, mobilen Kommunikation entwickelt.
US-Mergerkontrolle aufgetrennt: Das US-Justizministerium und die Federal Trade Commission teilen sich künftig die Arbeiten im Bereich der Mergerkontrolle. Das Justizministerium soll für alle Deals im Medien- und Unterhaltungssektor zuständig sein.
Auszug aus dem Silicon Valley: Immer mehr High-Tech-Unternehmen wollen aus San Francisco und dem angrenzenden Silicon Valley weg. Der Grund: Nirgends in den USA sind die allgemeinen Kosten für Firmen so hoch. Als Top-Alternativen gelten der Staat Washington und Kanada.
China im Aufwind: Laut Intel könnte der chinesische Markt in den nächsten zwei Jahren Japan als grössten Absatzmarkt in Asien für die Chipfirma überrunden. Japan trug im letzten Quartal 7 Prozent zum Intel-Umsatz bei.
Unregelmässigkeiten bei Enterasys: Die Netzwerkfirma hat drei Mitarbeiter im asiatisch-pazifischen Raum entlassen, nachdem in der Buchhaltung Unregelmässigkeiten entdeckt worden waren. Sie verzögerten auch die Bekanntgabe der Quartalszahlen.
Oracle mit Gewinnwarnung: Oracle hat die Anleger mit einer Gewinnwarnung geschockt: Für das dritte Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Gewinn von nur neun Cents pro Aktie, einem Cent weniger als von den Analysten erwartet. Als Grund werden schlechtere Umsätze in Asien angegeben. Die Region Asien/Pazifik trug im Geschäftsjahr 2001 rund 14 Prozent zum Konzern-Umsatz bei. Die Softwar


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