Microsoft-Skype-Deal: Cisco traut den beiden nicht
Quelle: Skype

Microsoft-Skype-Deal: Cisco traut den beiden nicht

Cisco fürchtet sich vor einem Alleingang von Microsoft und Skype und fordert von der EU deshalb Auflagen im Zusammenhang mit der bereits genehmigten Übernahme.
17. Februar 2012

     

Cisco hat am Donnerstag beim Gericht der Europäischen Union eine Beschwerde gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission vom vergangenen Oktober eingereicht, die Übernahme von Skype durch Microsoft zu genehmigen. Unterstützt wird der Netzwerkriese vom italienischen VoIP-Service-Provider Messagenet. Wie Marthin De Beer, Senior Vice President bei Cisco im offiziellen Blog erklärt, will man damit verhindern, dass in Zukunft im Bereich der Videokommunikation kein Szenario wie das, dass Telefonanrufe nur noch zwischen Kunden desselben Netzbetreibers oder derselben Marke möglich sind, eintreten kann. Weiter schreibt De Beer, dass Ciscos Ziel nicht sei, die Übernahme zu verhindern, allerdings hätte die EU-Kommission seiner Meinung nach die Genehmigung nur unter Auflagen erteilen sollen, die eine auf offenen Standards basierende Interoperabilität gewährleisten und verhindern, dass ein einzelner Anbieter in der Position sein könnte, die Zukunft der Videokommunikation im Alleingang zu bestimmen. (mv)


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