Schweizer Firmen haben kein Vertrauen in Enterprise 2.0

Gewisse Enterprise-2.0-Funktionen gewinnen langsam an Popularität. Trotzdem stehen viele Schweizer Unternehmen den neuen Technologien noch immer kritisch gegenüber.
1. November 2011

     

Enterprise 2.0 – so nennt man soziale Software in Unternehmen als Pendant zu Web 2.0 – wird mittlerweile zwar bei vielen Schweizer Unternehmen eingesetzt, steht aber noch ganz am Anfang, was die vollumfängliche Integration und Akzeptanz bei den Mitarbeitern betrifft. Dies geht aus einer Studie hervor, die gemeinsam von T-Systems und dem Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen durchgeführt wurde und in deren Rahmen Führungskräfte, IT-Entscheider und Fachexperten aus 13 Branchen in der Schweiz, Deutschland und Österreich befragt wurden.

Der Umfrage zufolge gewinnen einzelne Enterprise-2.0-Funktionen stark an Popularität. So werden vor allem Wikis, Foren, soziale Netzwerke, Blogs, Feeds und Instant Messaging relativ häufig benutzt. Deutlich weniger verbreitet und teils kaum bekannt sind Podcasts, Bewertungs- und Kommentierungssysteme, virtuelle Marktplattformen oder freie Verschlagwortung (Social Tagging). In vielen Schweizer Unternehmen ist man von der grossen Anzahl an Funktionen überfordert. So gab mehr als die Hälfte der Befragten an, dass ein zentraler Ansprechpartner fehle und rund ein Drittel fühlt sich vom IT-Support in der Nutzung von Enterprise-2.0-Technologien zu wenig oder gar nicht unterstützt.


Immerhin 50 Prozent der Befragten sehen den Nutzen von Enterprise-2.0-Funktionen in kulturellen und strategischen Aspekten sowie in Zeiteinsparungen. Kosteneinsparungen geben nur 32 Prozent an und 30 Prozent sehen ihre unternehmensinternen Rahmenbedingungen als hemmend. (vs)


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