Basler Glasfasernetz steht (fast) nichts mehr im Weg
Quelle: Vogel.de

Basler Glasfasernetz steht (fast) nichts mehr im Weg

Der Basler Regierungsrat hat das Projekt FTTH Basel abgesegnet und empfiehlt auch dem Grossen Rat, sich für den insgesamt über hundert Millionen Franken teuren Bau des flächendeckenden Glasfasernetzes auszusprechen, da es "wirtschaftspolitischen Schlüsselcharakter" habe.
18. August 2010

     

In Basel soll bekanntlich ein flächendeckendes Glasfasernetz bis in alle Haushalte entstehen. Die Industriellen Werke Basel (IWB) und Swisscom haben dazu im Februar einen Vorvertrag zum gemeinsamen Bau unterzeichnet (Swiss IT Magazine berichtete). Nun hat auch der Regierungsrat des Kantons Basel sein OK zu FTTH Basel gegeben. Wie es in der Medienmitteilung des Regierungsrats heisst, hat das Projekt "wirtschaftspolitischen Schlüsselcharakter".

Weiter hat der Basler Regierungsrat der letzten Instanz, die das Geschäft noch absegnen muss, dem Grossen Rat, einen entsprechenden Ratschlag unterbreitet. Konkret beantragt man die Genehmigung für den Aufbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes in Basel durch die IWB auf der Grundlage des Partnervertrags mit Swisscom, inklusive der notwendigen Investitionen der IWB im Umfang von 70 Millionen Franken, sowie für ein verzinsliches Darlehen an die für die Erstellung und den Betrieb des FTTH-Netzes neu gegründete IWB Net AG in Höhe von 22 Millionen Franken. Die IWB Net AG wird im Auftrag von IWB und Swisscom die Gesamtkoordination, Planung und Beauftragung des FTTH-Netzes übernehmen.

Der Bau des Basler FTTH-Netzes erfordert übrigens Gesamtinvestitionen in Höhe von 174 Millionen Franken, wovon die IWB die erwähnten 70 Millionen Franken übernehmen. Auch die Finanzierung der IWB Net AG soll entsprechend den getroffenen Investitionsvereinbarungen von Swisscom und der IWB (22 Millionen Franken) geteilt werden.

Mit Sunrise und CATV haben, neben der Swisscom, bereits zwei Unternehmen eine Absichtserklärungen für die Bereitstellung ihrer Dienste auf dem FTTH Basel abgegeben. Wie der Basler Regierungsrat weiss, stecken die IWB derzeit aber noch mit weiteren Telekom-Unternehmen in Verhandlungen.




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