Orange-Sunrise: Asut kritisiert Weko-Entscheid

Der Schweizer Telekom-Branchenverband Asut ist vom Weko-Urteil zum Orange-Sunrise-Deal enttäuscht. Die Begründung für das Fusionsverbot sei nur schwer nachvollziehbar.
26. April 2010

     

Der Entscheid der Wettbewerbskommission (Weko), die Fusion zwischen Orange und Sunrise zu verbieten, stiess bei vielen auf Unverständnis. Ebenfalls nicht verstehen kann den Beschluss der Telekom-Verband Asut. Die Begründung der Weko sei nur schwer nachvollziehbar. Die Weko habe die Gelegenheit verpasst, zu einer, wenigstens teilweisen, Verbesserung der Marktverhältnisse beizutragen.


Beobachte man den Mobilfunkmarkt, sehe man seit mehreren Jahren eine Stagnation bei den Marktanteilen – ganz im Gegensatz zur Einschätzung der Weko. Verschiedene Massnahmen, um mehr Bewegung in den Markt zu bringen, hätten nur Swisscom gestärkt und dazu geführt, dass sich die Marktanteile zwischen Orange und Sunrise hin und her verschoben hätten. Böse Zungen würden laut Asut gar von einem „Krieg unter Armen“ sprechen.


Weiter teilt Asut mit, dass Orange und Sunrise noch grosse, kapitalintensive Investitionen im UMTS-Bereich bevorstünden, ebenso wie für die 4G-Technologie. Dies in zwei Netzen realisieren zu müssen, führe auf Grund der fehlenden Synergien zu Mehrkosten und schwäche die Stellung gegenüber Swisscom.

(abr)


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