Schweizer EMC-Partner begrüssen RSA-Übernahme

11. Juli 2006

     

Als letzte Woche EMC die Übernahme des Sicherheitsspezialisten RSA Security bekanntgab, war nicht von überall her Applaus zu vernehmen. Insbesondere Finanzanalysten äusserten Bedenken und bezeichneten den Kaufpreis von 2,1 Milliarden Dollar als zu hoch, worauf der Aktienkurs von EMC zeitweise unter Druck kam.

Nicht so die Schweizer EMC-Partner. IT Reseller leuchtete in einer Kurzumfrage in der gestern erschienen Printausgabe die Stimmung im Vertriebskanal des Herstellers aus. Von den 13 Teilnehmern bezeichneten immerhin acht die Übernahme als positiv, und fünf stellten sich auf einen neutralen Standpunkt. Niemand bewertete den Kauf als negativ. Auf die Frage, wie sich die Produkte der beiden Firmen ergänzten, antworteten acht mit "gut" und vier mit "mittelmässig".


Bei den negativen Auswirkungen entpuppte sich die Fusionslähmung als grösste Angst der Partner. Eine sich verschärfende Konkurrenz sowie hohe Investitionen in den Aufbau von Know-how waren weitere Bedenken. Ein Partner, der nicht genannt werden will, befürchtet zudem: "Aus dem Storagespezialisten EMC wird ein Gemischtwarenladen. Die Innovation in den einzelnen Bereichen wird dadurch sicherlich nicht gefördert." Zuversichtlicher äusserte sich Acetrade-Geschäftsführer Dölf Huber: "Die EMC-Leute haben gezeigt, dass sie gekaufte Firmen integrieren können." (map)




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