TRENDS


Artikel erschienen in IT Reseller 2002/18

   


IT-Services-Markt mau

Die Marktforscher von IDC mussten ihre ursprüngliche Wachstumsprognose für den IT-Services-Markt korrigieren, und zwar von 10,6% auf 6,7%. Das, so ein IDC-Analyst, liege vor allem daran, dass zwei Grundannahmen für die optimistische erste Prognose nicht eingetroffen sind: Einerseits hatte IDC mit gleichbleibenden IT-Ausgaben der Unternehmen im ersten Halbjahr gerechnet, diese sind aber in Wirklichkeit gesunken. Zweitens traf der eigentlich für Mitte Jahr erwartete Aufschwung nicht ein. Am meisten überschätzt habe man in seiner Prognose die Teilmärkte IT Consulting, Systemintegration und Applikationsentwicklung sowie Outsourcing.

Java und .NET gleichauf

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern sich derzeit Java und Microsofts .NET bei der Beliebtheit bei den Programmierern. Eine Umfrage zeigt aber auch eine wachsende Beliebtheit von Linux bei Programmierern, die damit auch Geld verdienen müssen.

Chipmarkt wächst weltweit

Nach neuesten Zahlen der Semiconductor Industry Association (SIA) stiegen die weltweiten Chipumsätze um 14,1% von 10,4 Mrd. Dollar im August 01 auf 11,9 Mrd. Dollar im August 02. Mit 38,4% konnte im asiatisch-pazifischen Raum der grösste Zuwachs (4,38 Mrd. Dollar) erreicht werden, gefolgt von Japan mit 7,1% (2,75 Mrd. Dollar) und Europa mit 4,9% (2,21 Mrd. Dollar). SIA erwartet für das Gesamtjahr ein weiteres Wachstum von 3%, für die folgenden beiden Jahre gar von 20%.

DDR-Speicher überholt SDRAM

Laut Statistik von DRAM Exchange hat der schnellere DDR-Speicher erstmals mehr Marktanteile als SDRAM. So brachten es DDR-Bausteine im September auf einen Anteil von 49,8 Prozent, während sich SDRAM mit 45,8 Prozent begnügen musste. Innerhalb von nur einem Monat konnte der Absatz von DDR-RAM um 11 Prozent zulegen. Grund sei, dass viele Speicherhersteller im zweiten Halbjahr auf DDR-Speicher umgestellt hätten.

Trend zum Privatroboter

Die UN-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) sieht in den kommenden Jahren zunehmend Roboter in die Privathaushalte einziehen, die den lästigen Kleinkram abnehmen bzw. zur Unterhaltung dienen. Ende 2002 werden rund 176’500 Roboter weltweit in Privathaushalten eingesetzt, bis 2005 sollen es 2,2 Mio. sein. Umgerechnet würde damit der Robotermarkt um rund 2,3 Milliarden Dollar anwachsen. Vorerst sind Spielzeug- und Unterhaltungsroboter der Renner. Gefragt seien künftig aber auch Staubsauger- und Rasenmäherroboter. Bis zu 700’000 elektronische Haushaltshilfen sollen laut der Studie bis 2005 verkauft werden.

Softwaremarkt positiv

IDC prognostiziert dem weltweiten Softwaremarkt für 2003 rund vier Prozent Wachstum. Im Jahr 2002 betrug der Anstieg noch 1,5 Prozent. Wie schon 2002 werden den Marktforschern zufolge Applikationen wie Betriebssysteme und Business-Software auch im nächsten Jahr den grössten Anteil am Umsatz aufweisen. Bis 2006 erwartet IDC in diesem Markt einen weltweiten Absatz von 131 Milliarden Dollar.

Internet unsicherer

Gemäss den Sicherheitsexperten von Internet Security Systems (ISS) hat das Internet 2002 an Sicherheit verloren. Im dritten Quartal 2002 hat das ISS-Sicherheitsteam 583 neue Lecks in Computersystemen und Applikationen gefunden. Das sind 65 Prozent mehr Schwachstellen als im Vorjahr. Am eifrigsten im Ausnutzen der gefundenen Löcher waren die Würmer Klez, Nimda, Slapper und Spida.

IT- und Telekom im Plus


Der Markt für IT und Telekommunikation (ITK) wird in diesem Jahr in Westeuropa laut dem deutschen Branchenverband BITKOM um 1,1% auf 641 Mrd. Euro ansteigen. Westeuropa liegt damit hinter den USA (3,2%) und Japan (4,4%). Am schlechtesten schneidet Deutschland ab, wo für 2002 ein Rückgang von 1,3% vorausgesagt wird.


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