Foxconn-Gewinn steigt dank iPhone X

6. April 2018 - Im jüngsten Geschäftsquartal konnte Apples Auftragsfertiger Foxconn den Nettogewinn um 4 Prozent steigern, während der Umsatz um 23 Prozent anzog. Seitens der Marktbeobachter wurde mit weniger gerechnet.

Der taiwanesische Auftragsfertiger Foxconn (aka Hon Hai) hat vorläufige Zahlen fürs letzte Quartal des Geschäftsjahres 2017 veröffentlicht und übertrifft damit die Erwartungen. So konnte der Nettogewinn im Berichtsquartal um 4,2 Prozent auf 71,7 Milliarden Neuer Taiwan Dollar oder 2,5 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Die im Vorfeld befragten Analysten gingen lediglich von 64,4 Milliarden NTD aus. Kräftig aufwärts ging's auch auf der Einnahmenseite. Der zwischen Oktober und Dezember erzielte Umsatz kletterte auf 1,7 Billionen NTD, was gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres einem satten Plus von 23 Prozent entspricht. Das Ergebnis wird massgeblich Apples iPhone-X-zugeschrieben. Noch im dritten Quartal sorgte dasselbe Smartphone für einen massiven Gewinnrückgang in Folge Zuliefererprobleme und Produktionsfehlern ("Swiss IT Reseller" berichtete).

Foxconn gilt als der weltgrösste Auftragsfertiger und ist massgeblich für die Produktion von Apples iPhone-Familie verantwortlich. Apples Aufträge sollen aktuell für mehr als die Hälfte des Umsatzes verantwortlich sein. Entsprechend versucht die Foxconn-Konzernspitze, das Geschäft zu diversifizieren. Erst Ende März übernahm Foxconn den Zubehörhersteller Belkin, einen Anbieter von Smart-Home- und Netzwerkequipment. (rd)

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