Stellenabbau bei Google Zürich: 250 Entlassungen

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15. März 2023 - Entlassungen bei Google in Zürich waren absehbar. Nun gibt es Klarheit, wie viele Mitarbeitende gehen müssen: Es werden 250 Stellen in der Schweiz gestrichen.

Endlich gibt es Klarheit, auch wenn die Neuigkeiten nicht erfreulich sind: Am Google-Standort Zürich werden 250 Stellen abgebaut, wie "Inside IT" von Google-Angestellten in Zürich erfahren hat. Auf Anfrage des Branchenportals bestätigte Google den Abbau und gab an, dass man die Betroffenen nun informiert habe.

250 Stellen entsprechen etwa 5 Prozent der rund 5000 Personen starken Schweizer Google-Belegschaft. Damit trifft die Kündigungswelle bei Google den Standort Zürich nicht ganz so hart wie den Rest des Unternehmens – international gesehen will der Mutterkonzern Alphabet rund 6 Prozent aller Stellen abbauen ("Swiss IT Reseller" berichtete).

Die Kürzungen in Zürich waren absehbar. Google räumte bereits im Februar ein, dass man mit dem zuständigen Amt für Wirtschaft und Arbeit in Kontakt stehe, nachdem rund 250 Zoogler gegen den Umgang mit den Zürcher Angestellten protestierten. Welche Abteilungen und Positionen von den Kündigungen betroffen sind, ist indessen nach wie vor unklar. (win)

Update:
Am Mittwoch, 15. März 2023, reagierten die Zürcher Google-Angestellten auf die offiziell gewordenen Kündigungen am Schweizer Standort. Laut der Gewerkschaft Syndicom haben 400 bis 500 Zoogler an einem Walkout unter dem Motto "we walk out for those who can‘t walk back in" teilgenommen.

Die Personalvertretung hatte in Zusammenarbeit mit Syndicom zahlreiche Vorschläge zur Vermeidung der laut der Gewerkschaft "unnötigen Kündigungen" eingereicht. Google habe jedoch nicht auf die Vorschläge reagiert. So haben die rund 2500 Angestellten etwa angeboten, ihre Arbeitszeiten zu verkürzen, um die Kündigungen zu vermeiden.

Weiter stösst man sich bei den Angestellten und Syndicom am intransparenten Vorgehen, welches Google an den Tag gelegt hat. Es gebe keine ökonomische Notwendigkeit für Kündigungen, wenn gleichzeitig Milliardengewinne eingefahren werden, wie es weiter heisst. Man sei nun, da die Kündigungen offiziell sind, daran, gemeinsam mit Google einen ausgebauten Sozialplan zu verhandeln. (win)

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