Cisco investiert in Löhne, Twitter halbiert Boni

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22. August 2022 - Die Boni der Cisco-Mitarbeitenden fallen dieses Jahr tiefer aus als in Vergangenheit. Darauf reagiert das Unternehmen mit dem Plan, eine Milliarde Dollar in die Erhöhung der Löhne zu investieren. Auch bei Twitter bekommen die Mitarbeitenden die Unruhen der vergangenen Monate zu spüren: Ihnen droht die Halbierung der Boni.

Ciscos Gewinn war im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 2022 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 6 Prozent rückläufig ("Swiss IT Reseller" berichtete). Dies soll sich auf die Boni der Mitarbeitenden auswirken, da jene von der Unternehmensentwicklung abhängig sind und die internen Ziele nicht erreicht wurden. So sollen sie nur 84 Prozent ausgezahlt kriegen, wohingegen sie sich in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt über 98 Prozent der in Aussicht gestellten Boni freuen durften. Dies berichtet "Biz Journals" unter Berufung auf "The Information" (Pay Wall).

Dem Bericht zufolge machen die Boni zwischen 5 bis 20 Prozent des Gesamtlohns der Mitarbeitenden bei Cisco aus. Um seine Fachkräfte zu halten, plane Chuck Robbins, CEO von Cisco, eine Investition von rund 1 Milliarde Dollar, um die Löhne seiner Mitarbeitenden zu erhöhen. Diese fallen auf Einstiegslevel mit rund 104'000 Dollar (inklusive eines Boni von 7000 Dollar) und einem Aktienpaket in der Höhe von 1000 Dollar für Entwickler etwas tiefer aus als bei anderen Tech-Riesen wie Google, Microsoft oder Amazon. Dort soll das Einstiegsgehalt zwischen 112'000 und 130'000 Dollar betragen sowie Aktienpakete in der Höhe von 30'000 bis 38'000 Dollar umfassen. (af)

Auch die Boni der Twitter-Angestellten scheinen in Gefahr. Die mit den Unsicherheiten des Russland-Ukraine-Krieges verbundenen Werbeeinbussen sowie die Tumulte um die geplante Übernahme durch Elon Musk wirken sich negativ auf die Umsatzentwicklung aus. Dies soll Ned Segal, CFO von Twitter, dazu bewogen haben, die Mitarbeitenden per E-Mail über eine potenzielle Kürzung der Boni in der Höhe von 50 Prozent in Kenntnis zu setzen. Dies berichtet "Bloomberg", das sich auf die Aussagen zweier Mitarbeitenden stützt. Die Zahl stelle den aktuellen Stand der Dinge dar, könne sich im Verlaufe des Geschäftsjahres aber noch verändern. Der Inhalt der Mail soll durch einen Sprecher des Unternehmens bestätigt worden sein, der jedoch keine weiteren Details kommunizieren wollte. (af)

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