Rückläufiger PC-Markt in Westeuropa

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17. Mai 2022 - Versorgungsengpässe und geopolitische Spannungen haben dazu geführt, dass in Westeuropa im ersten Quartal 2022 3 Prozent weniger PCs verkauft wurden. Der Tablet-Markt brach derweil gar um 22 Prozent ein.

Im ersten Quartal 2022 wurden in Westeuropa insgesamt 15,8 Millionen PCs – sprich Desktops, Notebooks und Workstations – verkauft, wie die Analysten von Canalys melden. Dies entspricht im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal einem Minus von 3 Prozent. Begründet wird dieser Rückgang mit Versorgungsengpässen, der Rezession und den zunehmenden geopolitischen Spannungen. Nichtsdestotrotz bewegen sich die Absatzzahlen aber nach wie vor über dem Vor-Pandemie-Level. Zudem machen Commercial-Geräte beinahe 60 Prozent aller Verkäufe aus.

Angeführt wird der westeuropäische PC-Markt weiterhin von Lenovo, das in dieser Region 4,1 Millionen Rechner verkaufte und auf einen Marktanteil von 26 Prozent kommt. Nur knapp dahinter folgt auf dem zweiten Platz HP, das 3,9 Millionen Geräte absetzte und 25 Prozent Marktanteil hält. Rang drei geht an Dell, gefolgt von Apple und Acer.

Für den Tablet-Markt in Westeuropa bilanziert Canalys derweil das dritte rückläufige Quartal in Folge. So reduzierten sich die Verkäufe im ersten Quartal 2022 um 22 Prozent auf 6,5 Millionen Einheiten. "Die Tablet-Nachfrage hat ihren Höhepunkt überschritten. Die Tablet-Dichte im Consumer-Segment hat während der Pandemie rasant zugenommen und der Markt ist hier stark gesättigt", so Canalys-Analyst Trang Pham. Dies hat dazu geführt, dass im ersten Jahresviertel 2022 fast alle Anbieter beim Tablet-Absatz einen Rückgang verbuchen mussten – auch Marktführer Apple, der bislang konstant über der allgemeinen Marktentwicklung performte. (abr)

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