Finnova schnappt sich Contovista

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16. Mai 2022 - Finnova gibt rückwirkend per 1. Januar die Übernahme von Contovista bekannt, bislang im Besitz von Viseca. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Finnova, Bankensoftware-Spezialistin mit Sitz in Lenzburg, übernimmt Contovista. Die Übernahme des Fintech-Unternehmens erfolgt rückwirkend per 1. Januar 2022. Man habe sich mit der bisherigen Eigentümerin Viseca auf die Übernahme von 100 Prozent der Contovista-Aktien geeinigt, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Wie Finnova schreibt, arbeite man bereits seit Jahren erfolgreich mit Contovista zusammen. Das Unternehmen, das 2013 gegründet wurde, bietet Lösungen für datenbasiertes Banking an, die sich in bestehende Bankensysteme einbinden lassen. Bereits 5 Millionen Kunden sollen Contovista-Lösungen über die jeweiligen Partnerbanken nutzen, heisst es in einer Mitteilung.

Finnova erklärt zur Übernahme, dass Data-Driven Banking neben Banking Automation und Digitalisierung & Ecosystem ein strategischer Bereich für das Unternehmen darstelle. Dieser wird durch die Contovista-Übernahme nun gestärkt – allein schon durch die Mitarbeitenden, die nun zu Finnova stossen. Durch den Zusammenschluss mit Contovista entstehe so ein Bereich mit rund 50 Datenexperten, wie Finnova erklärt.

Schlieren, der Standort von Contovista, werde durch die Übernahme nun der fünfte Standort von Finnova nach Lenzburg, Seewen, Chur und Nyon. Die Contovista-Mitarbeitenden würden übernommen und mit dem Finnova-Team "Finnova Analytical Framework" in einen neuen Bereich zusammengeführt. Dessen Leitung berichte direkt an den CEO Hendrik Lang. (mw)

Ebendieser Hendrik Lang, CEO von Finnova, äussert sich zur Übernahme wie folgt: "Wir freuen uns ausserordentlich über den Zugewinn der Contovista-Mitarbeitenden. Sie erlauben es uns dank ihrem Know-how, unseren Bereich Data-Driven Banking weiter auszubauen. Durch den Zusammenschluss verfügen wir über 50 Mitarbeitende, die innovative Data-Analytics-Lösungen für unsere Kundschaft entwickeln. Das Finnova-Kernbankensystem ist nicht Voraussetzung für den Betrieb des Finnova Analytical Framework oder der Contovista-Lösungen. Somit hat der Zusammenschluss keine negativen Auswirkungen auf Bestandskunden von Contovista." Max Schönholzer, CEO von Viseca, erklärt den Verkauf wiederum mit der umgesetzten Fokussierung auf die Herausgabe von Bezahlkarten. "Finnova ist dank ihrer Strategie, ihrer Kultur und ihrem Know-how die ideale neue Eigentümerin der Contovista und damit Garant für den weiteren Geschäftserfolg – dies auch im Interesse ihrer Kundinnen und Mitarbeitenden. Contovista ist in guten Händen." (mw)

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