Kartellklage gegen Microsoft bei der EU-Kommission eingereicht

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29. November 2021 - Mehrere europäische Unternehmen haben bei der EU-Kommission eine Kartellklage gegen Microsoft eingereicht. Dabei geht es um die Integration von Onedrive und Teams in Windows 10 und 11.

Unter der Führung von Nextcloud haben mehrere europäische Unternehmen bei der EU-Kommission eine Kartellklage gegen Microsoft eingereicht. Wie "Zdnet" berichtet, prangert die Koalition die Bündelung von Onedrive und Teams in Windows 10 und 11 an. Dies sein ein wettbewerbswidriges Verhalten, das die Nutzer dazu dränge, sich bei den Diensten anzumelden und damit ihre Daten an Microsoft zu übermitteln. So ist beispielsweise Microsoft Teams fester Bestandteil von Windows 11, was es anderen Anbietern von Kollaborationslösungen erschwere, mit dem Microsoft-eigenen Dienst zu konkurrieren.

Wie die Kläger erklären, sehe man, dass Microsoft, Google und Amazon in den letzten Jahren ihren Marktanteil auf 66 Prozent des gesamten europäischen Marktes erhöht hätten, während lokale Anbieter von 26 auf 16 Prozent geschrumpft seien. Ein solches Verhalten sei der Kern dieses Wachstums der Tech-Giganten und müsse gestoppt werden. Die Koalition fordert deshalb die Wettbewerbshüter der EU dazu auf, diese Praxis zu unterbinden und dadurch einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen.

Etliche Unternehmen aus dem europäischen Raum sowie NGOs haben sich der Klage angeschlossen. Auch The Document Foundation, Herausgeberin von Libreoffice, tritt als Unterstützerin auf. (luc)

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