Swisscom will wegen Weko-Busse vors Bundesgericht

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14. Juli 2021 - Die 8-Millionen-Busse wegen des Missbrauchs der Marktstellung an die Adresse von Swisscom wurde zwar reduziert, aber das reicht dem Telco nicht. Jetzt geht der Fall vors Bundesgericht.

Die Busse über 7,9 Millionen Franken, die Swisscom für Verstösse gegen das Kartellrecht bezahlen sollte, wurde vom Bundesverwaltungsgericht zwar leicht auf 7,4 Millionen Franken reduziert, der Vorwurf des Missbrauchs seiner Marktstellung an Swisscom bleibt damit aber dennoch bestehen. Damit zeigt sich der Telco nicht zufrieden und will den Fall nun bis vor das Bundesgericht bringen. Man sei nach wie vor der Ansicht, dass man sich im Kontext der Ausschreibung für die Post im Jahre 2008 ("Swiss IT Reseller" berichtete) korrekt verhalten habe, so Swisscom. Daher werde man nun gegen den vorliegenden Entscheid Beschwerde beim Bundesgericht einreichen.

2008 hatte Swisscom eine Offerte bei einer WTO-Ausschreibung der Post eingereicht, die um rund 30 Prozent tiefer war als die des Mitbewerbers Sunrise, woraufhin dieser 2009 klagte und Swisscom mit einer Busse der Wettbewerbskommission (Weko) über 7,9 Millionen Franken abgestraft wurde. (win)

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