Sign in with Apple gerät ins Visier des US-Justizministeriums

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25. Februar 2021 - Apples Social-Login-Dienst Sign in with Apple gerät unter die Lupe der Behörden. Da die Integration für Apps, die andere Social Logins wie Facebook anbieten, zwingend ist, werden Nutzer womöglich beim Umstieg auf Apple-fremde Geräte behindert, lautet der Vorwurf.

Das US-Justizministerium prüft laut einem Bericht von "The Information", ob der Login-Dienst Sign in with Apple kartellrechtlich problematisch ist. Die App-Store-Vorgabe, dass alle Apps in Apples App Stores für iOS und MacOS, die andere Social Logins wie die Anmeldung via Facebook oder Google anbieten, auch den Apple-Anmeldedienst integrieren müssen, könne dazu führen, dass User beim Umstieg auf Geräte anderer Hersteller einem Lock-in-Problem unterliegen, so der Vorwurf. Aus Apple-Sicht stellt der eigene Login-Service eine gegenüber anderen Social Logins datensparende Anmeldeoption dar, die von Entwicklern und Anwendern geschätzt wird, wie sich ein Apple-Sprecher gegenbüber "The Information" geäussert hat.

Im gleichen Zug untersucht das Justizministerium laut Medienberichten zudem, ob die ebenfalls vorgeschriebene Integration von Apple Pay für In-App-Käufe sowie die damit verknüpfte an Apple zu entrichtende Provision Kartellvorschriften verletze. Das postulierte Kartellverfahren reiht sich in eine ganze Folge von Untersuchungen von Tech-Konzernen wie Apple, Google und Amazon ein, die seit einiger Zeit sowohl von US- wie auch von europäischen Behörden angestrengt werden. (ubi)

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