Schon wieder Sammelklage gegen Apple

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26. Januar 2021 - Nach Spanien und Belgien wird in Italien eine dritte Akkugate-Sammelklage gegen Apple geführt. Und auch Portugal soll schon in den Startlöchern stehen.

Die missliebige Leistungsdrosselung zwecks Absturzvermeidung bei älteren iPhones mit gealtertem Akku lässt Apple nicht zur Ruhe kommen. In Europa wurde nun, nach Klagen in Spanien und Belgien, eine dritte Sammelklage mit der Forderung eingereicht, die Nutzer zu entschädigen. Die italienische Konsumentenschutzorganisation Altroconsumo, die die Klage lanciert hat, spricht gar von geplanter Obsoleszenz.

Die neue Sammelklage in Italien verlangt insgesamt 60 Millionen Euro Schadenersatz, was im Schnitt jedem betroffenen iPhone-Käufer 60 Euro bringen soll. In Frage kommen dabei die Nutzer der iPhone-Modelle 6, 6s, 6 Plus und 6s Plus, wie eine Mitteilung des Konsumentenschutz-Dachorganisation Euroconsumers anführt. Einer ähnlichen Klage in den USA ist Apple mit einer Zahlung von 25 US-Dollar pro User begegnet und hat dabei betont, es handle sich nicht um ein Schuldeingeständnis.

Els Bruggemann, Head of Policy and Enforcement bei Euroconsumers: "Diese neue Klage ist die neueste Front in unserem Kampf gegen geplante Obsoleszenz in Europa. Unser Begehren ist simpel: Amerikanische Konsumenten wurden entschädigt, und europäische Verbraucher wollen mit dem gleichen Respekt und der gleichen Fairness behandelt werden." (ubi)

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