Westeuropas Storage-Markt weiter im Minus

Westeuropas Storage-Markt weiter im Minus - Bild 1

18. Dezember 2020 - Laut IDC wurde in Westeuropa das sechste Quartal in Folge rückläufige Umsätze registriert. Unangefochten an der Spitze liegt Dell mit einem Marktanteil von 33 Prozent.

Die Marktauguren von IDC haben ihre jüngste Studie zum Markt für Unternehmensspeichergeräte in Europa, dem Nahen Osten und Afrika vorgelegt. Gemäss der Untersuchung wurden im dritten Quartal externe Speicherlösungen im Wert von 1,79 Milliarden Dollar umgesetzt, womit die Umsätze im Vorjahresvergleich um 5,4 Prozent zurückgegangen sind.

Ein noch grösseres Umsatzminus registrierte IDC für Westeuropa, wo die Einnahmen um 8,3 Prozent nachgaben. Wie die Autoren der Untersuchung allerdings festhalten, wurde damit in der Region zwar das sechste Quartal in Folge ein negatives Wachstum registriert, doch habe man das Schlimmste nun offenbar überstanden, nachdem in den beiden ersten Quartalen des Jahres noch ein zweistelliges Minus ermittelt worden war. Für das laufende Quartal gibt sich IDC vorsichtig optimistisch. Zwar würde von Unternehmensseite Investitionsbereitschaft und damit auch eine anstehende Erholung signalisiert, doch könnten der bevorstehende Brexit wie auch die noch nicht ausgestandene Pandemie der Nachfrage im Wege stehen.

Was die Liste der erfolgreichsten Hersteller von externem Storage-Equipment im EMEA-Raum anbelangt, hat sich nur wenig geändert. Angeführt wurde der Markt im Q3 nach wie vor von Dell Technologies mit einem Marktanteil von gut 33 Prozent. Ebenfalls unverändert auf den Plätzen zwei und drei folgen Hewlett Packard Enterprise und Netapp. Die drei führenden Anbieter mussten wie der Gesamtmarkt Umsatzeinbussen gewärtigen im Bereich von 1,9 und 6,8 Prozentpunkten. Markant zulegen konnte derweil Huwei auf dem vierten Rang. Die Chinesen steigerten die Storage-Umsätze um fast 24 Prozent, wodurch sich der Marktanteil von 5,7 auf 7,5 Prozent verbesserte und Hitachi auf den fünften Platz verdrängt wurde. (rd)

Copyright by Swiss IT Media 2024