Liberty Global wollte Salt übernehmen

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31. August 2020 - Bevor Liberty Global ein Übernahmeangebot für Sunrise abgab, prüfte das UPC-Mutterhaus den Kauf des Konkurrenten Salt. Dieser lehnte jedoch Verhandlungen ab, um das Joint Venture mit Sunrise nicht zu gefährden.

Kürzlich wurde bekannt, dass Salt in Erwägung zieht, Sunrise zu verklagen, weil durch die Übernahme von Sunrise durch UPC das gemeinsame Joint Venture Swiss Open Fiber gefährdet wäre ("Swiss IT Reseller" berichtete). Nun berichtet die "Handelszeitung" mit Verweis auf einen Artikel in der "Financial Times", dass das UPC-Mutterhaus Liberty Global davor schon auf Salt zugegangen war, um ein Übernahmeangebot zu unterbreiten. Xavier Niel, Besitzer von Salt, habe jedoch abgelehnt, Verhandlungen mit Liberty Global zu führen, um die Vereinbarung mit Sunrise nicht zu verletzen.

Gemäss Dokumenten zu einem Antrag beim US-Bezirksgericht im US-Bundesstaat Colorado gibt Salt an, dass dem Unternehmen bei einem Verkauf von Sunrise an Liberty Global ein finanzieller Schaden in Milliardenhöhe drohe. Während Sunrise-Sprecherin Thérèse Wenger Salt in diesem Punkt widerspricht und erklärt, man wolle die Übernahme durch Liberty Global bis Ende des laufenden Jahres abschliessen, wollte sich Liberty Global nicht dazu äussern. (luc)

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