Huawei kann bald keine Smartphone-Prozessoren mehr produzieren

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10. August 2020 - Das US-Handelsembargo gegen Huawei hat zur Folge, dass der chinesische Konzern schon bald keine Smartphone-Prozessoren mehr produzieren kann. Ende Jahr sollen die letzten Kirin SoC vom Band laufen.

Huawei steht unter Druck. Der chinesische Smartphone-Hersteller leidet zusehend unter dem Handelsstreit zwischen den USA und China. Die Wirtschaftssanktionen der Trump-Administration haben nun zur Folge, dass Huawei schon bald keine Smartphone-Prozessoren mehr wird herstellen können. Wie verschiedene Medien berichten, hat Richard Yu, Vorstand der Consumer-Sparte von Huawei, bekannt gegeben, dass die Produktion des Kirin SoC am 15. September eingestellt wird, weil die Zulieferer keine Bauteile mehr zur Verfügung stellen dürfen (via "The Register"). Es könne also sein, dass die aktuelle Generation der Kirin-Prozessoren die letzte sei, welche die Produktionsstätten verlassen werde.

Davon betroffen wären vor allem Huaweis Flaggschiff-Modelle wie das Mate 40, was dem Konzern sehr zusetzen dürfte. Der Handelsstreit zwischen den USA und China dauert seit vielen Monaten an. So hatte US-Präsident Donald Trump erst im vergangenen Mai eine Verlängerung der bestehenden Sanktionen gegen Huawei verkündet ("Swiss IT Reseller" berichtete). (luc)

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