Verlust trotz Wachstum bei Spotify

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30. Juli 2020 - Spotify konnte im letzten Quartal sowohl bei der Anzahl Abonnenten als auch beim Umsatz deutlich zulegen. Ausserordentliche Steuerbelastungen sorgten trotzdem für einen hohen Verlust.

Spotify meldet fürs zweite Quartal 2020 einen Umsatz von 1,89 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 13 Prozent gegenüber Vorjahr. Der Umsatz, der mit Werbung gemacht wurde, sank Corona-bedingt um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 131 Millionen Euro.

Die Zahl der Abokunden konnte im Vergleich zum Vorjahr (108 Mio.) um 27 Prozent, im Vergleich zum Vorquartal (130 Mio.) um 6 Prozent auf 138 Millionen gesteigert werden. Inklusive der Nutzer der Gratis-Version zählte Spotify Ende Q2 somit 299 Millionen Kunden (plus 29% im Jahresvergleich, plus 5% im Vgl. mit Q1). Mit diesen Nutzerzahlen bewegt sich Spotifiy am oberen Ende der eigenen Prognosen.

Nachdem im letzten Quartal 1 Million Euro Gewinn gemacht wurde, muss fürs zweite Quartal ein Verlust von 356 Millionen Euro ausgewiesen werden. Dieser hängt offenbar auch damit zusammen, dass sich die Aktie jüngst derart positiv entwickelt hatte. Resultierend daraus seien in Schweden, wo knapp ein Drittel der Spotify-Belegschaft tätig ist, deutlich höhere Steuerzahlungen fällig geworden – 126 Millionen Euro mehr als erwartet. (mw)

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